Schwennigke

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Schwennigke
Schwenke

Schwennigke bei Löbnitz-Bennewitz

Daten
Lage Sachsen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Schnauder → Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle u. a. im Gleinaer Grund (Gleina)[1],
zusätzlich Fremdwasser
51° 2′ 12″ N, 12° 11′ 6″ O
Mündung Nahe Groitzsch in die SchnauderKoordinaten: 51° 10′ 19″ N, 12° 17′ 0″ O
51° 10′ 19″ N, 12° 17′ 0″ O

Länge 23,4 km[2]
Kleinstädte Groitzsch
Gemeinden Gemeinde Elsteraue, Tröglitz, Gleina

Die Schwennigke (auch Schwenke) ist ein linksseitiger natürlicher Zufluss der Schnauder. Sie entspringt im Gleinaer Grund[1] bei Gleina und verläuft ab Tröglitz auf einer Strecke von etwa 25 km durch die Elsteraue parallel zur Weißen Elster, bevor sie bei Audigast in die Schnauder mündet. Diese wiederum mündet wenige hundert Meter darauf in die Weiße Elster.

Name

Der Name leitet sich vom slawischen Swinica (dt. „Schweinebach“) ab[1].

Marienbrücke neben der Wiprechtsburg Groitzsch

Historische Nutzung

Ab 1888 wurde das Wasser der Schwennigke den umliegenden Gemeinden über eine eigens dafür konstruierte Leitung als Trinkwasser zur Verfügung gestellt. In der Folge des Braunkohlebergbaus sank ab 1908 der Grundwasserspiegel der Region zunehmend ab, folglich führte die Schwennigke jedes Jahr weniger Wasser. Um die Versorgung zu stabilisieren, wurde ab 1932 ein Wasserwerk in Betrieb genommen, welches aus sieben Quell- und Sammelschächten Wasser in einem Hochbehälter auffing. Dieses System wurde im Jahre 2000 von der MIDEWA Zeitz eingestellt, Anlagen und Hochbehälter wurden abgerissen. Dem folgend wurde dem Quellgebiet der Status Schutzwasserzone aberkannt.

Weblinks

Commons: Schwennigke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Nachweise

  1. a b c Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gemeinde-elsteraue.de
  2. Messung mittels OSM-Daten