Scinax arduous

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Scinax arduous
Systematik
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Neobatrachia
Familie: Laubfrösche i. w. S. (Hylidae)
Unterfamilie: Laubfrösche i. e. S. (Hylinae)
Gattung: Scinax
Art: Scinax arduous
Wissenschaftlicher Name
Scinax arduous
Peixoto, 2002

Scinax arduous (Synonym: Ololygon arduous) ist ein neotropischer Frosch aus der Familie der Laubfrösche. Innerhalb der Gattung Scinax wird die Art nach Faivovich et al. (2005) zu der Scinax-catharinae-Klade gezählt.[1]

Verbreitung

Diese in Brasilien endemische Art ist bisher nur von Santa Teresa in Espírito Santo aus 700 m ü. NN bekannt.

Beschreibung

Die Männchen dieses sehr kleinen Knickzehenlaubfrosches besitzen eine Kopf-Rumpf-Länge (KRL) von etwa 20 Millimetern, die Weibchen von etwa 25 Millimetern. Peixoto beschrieb im Jahr 2002 die Art anhand eines 19,5 mm langen adulten Männchens und eines 26,2 mm langen adulten Weibchens. Der Kopf macht bei dieser Art 36 % der KRL aus. Die Dorsalfärbung variiert von hellbraun bis hellgrau. An den Flanken hat der Laubfrosch je einen dunklen Streifen. Die Kaulquappen besitzen, aus dorsaler Sicht, einen ovale Form. Die Augen sitzen dorsolateral. Die genau Erstbeschreibung der Art inklusive Kaulquappen mehrerer Gosner-Stufen findet sich unter.[2] Die Art kommt sympatrisch mit dem sehr ähnlichen Scinax v-signatus vor, von dem sie sich u. a. durch einen robusteren Körperbau, einen größeren Kopf und eine weniger warzige Haut unterscheidet.

Lebensraum und Ökologie

Die Art lebt und reproduziert sich vermutlich in Bromelien in feuchten tropischen Wäldern.[3]

Gefährdung

Die IUCN listet Scinax arduous als Data Deficient, weil er erst 2002 neu beschrieben wurde und noch sehr wenig über ihn bekannt ist. Bisher sind erst zwei Individuen bekannt und daher können noch keine Aussagen über die Gesamtpopulationsgröße getroffen werden. Die Bearbeiter vermuten aber, dass der Populationstrend rückläufig und die Art potentiell gefährdet ist, da sein Lebensraum durch expandierende Landwirtschaft, Siedlungen und Monokulturen sowie durch das Sammeln von Bromelien gefährdet ist. Zudem kommt die Art in keinem Schutzgebiet vor.[4]

Einzelnachweise

  1. Julián Faivovich, Célio F. B. Haddad, Paulo C. A. Garcia, Darrel R. Frost, Jonathan A. Campbell & Ward C. Wheeler: Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: Phylogenetic analysis and taxonomic revision. Bulletin of the American Museum of Natural History 294, S. 1–240, 2005.
  2. O. L. Peixoto: Uma nova espécie de Scinax do grupo perpusillus para Santa Teresa, Estado do Espirito Santo, Brasil (Amphibia, Anura, Hylidae). Bol.Mus.Biol.Mello Leitao 13, S. 7–15, 2002 (PDF)
  3. Darrel R. Frost: Scinax arduous Peixoto, 2002, Amphibian Species of the World: an Online Reference, Version 6.1, American Museum of Natural History, 1998–2021, abgerufen am 10. Januar 2021
  4. João Victor A. Lacerda, Rodrigo B. Ferreira, Geisa Alves de Souza, Hélio Ricardo da Silva & Renato N. FeioOn the diagnosis and conservation of the poorly known bromeligenous Scinax arduous Peixoto, 2002 (Amphibia; Anura; Hylidae). Zootaxa, 4021, 3, S. 401–417, September 2015 doi:10.11646/zootaxa.4021.3.1

Literatur

  • J. Faivovich, Celio F. B. Haddad, P. C. d. A. Garcia, Darrel R. Frost, J. A. Campbell, Ward C. Wheeler: Systematic review of the frog family Hylidae, with special reference to Hylinae: a phylogenetic analysis and taxonomic revision. Bulletin of the American Museum of Natural History, 294, S. 1–240, 2005 online.
  • Oswaldo Luiz Peixoto: Uma nova espécie de Scinax do grupo perpusillus para Santa Teresa, Estado do Espirito Santo, Brasil (Amphibia, Anura, Hylidae). Boletim do Museu de Biologia Mello Leitão, Nova Série 13, S. 7–15, 2002
  • Oswaldo Luiz Peixoto & B. Pimenta (2004): Scinax arduous. In: IUCN (2010): IUCN Red List of Threatened Species. Version 2010.1. IUCN Red List of Threatened Species. Aufgerufen am 1. April 2010.

Weblinks