Sebacinsäure-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)ester

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Strukturformel
Strukturformel von Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat
Allgemeines
Name Sebacinsäure-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)ester
Andere Namen
  • Decandisäure-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)ester
  • Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidinyl)decandioat
  • Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat
  • Tinuvin 770
  • UV-770
Summenformel C28H52N2O4
Kurzbeschreibung

weißes bis gelbliches, geruchloses, kristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 52829-07-9
EG-Nummer 258-207-9
ECHA-InfoCard 100.052.899
PubChem 164282
ChemSpider 144046
Eigenschaften
Molare Masse 480,72 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

1,05 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

82–85 °C[2]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (< 0,1 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 318​‐​410
P: 273​‐​280​‐​305+351+338​‐​391​‐​501 [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Sebacinsäure-bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)ester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der HALS (englisch hindered amine light stabilizer), die als UV-Stabilisator verwendet wird, wo sie unter dem Markennamen Tinuvin 770 bekannt ist. Tinuvin 770 wird PP, EPDM, PS, ABS, SAN, ASA und Polyurethanen zugegeben. Die Effizienz ist im Gegensatz zu UV-Absorbern unabhängig von der Schichtdicke.[3]

Wirkungsweise

Die Verbindung wirkt als so genannter Radikalfänger, der durch Licht gestartete Radikalkettenreaktionen, die zum Abbau der Polymere führen, unterbricht.[4]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Eintrag zu Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt Bis(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl) sebacate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. Mai 2017 (PDF).
  3. Datenblatt Tinuvin 770 (Memento vom 24. März 2014 im Internet Archive) (PDF; 59 kB).
  4. Eintrag zu Sterisch gehinderte Amine. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. April 2016.