Sebeschsen
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Sebeschsen in Hieroglyphen | |
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Mittleres Reich |
<hiero>=S29-D58 N33*N33:V13 N14</hiero> |
Griech.-röm. Zeit |
<hiero>=E17-D58 V13:O34 N14</hiero> Sebeches Sbẖs lies Sebeschsen Der/Die Umschirmende |
Sebeschsen (auch Sebeches) ist die Bezeichnung eines altägyptischen Dekans, der mindestens zwei Dekan-Sterne umfasste und zum Sternbild Absches gehörte.
Als auffälligster Dekanstern konnte Spica im Sternbild Jungfrau identifiziert werden, der zugleich als Stern der Gottheit Min galt und bei den jährlichen Prozessionen des Min-Festes besungen wurde.
In den Dekanlisten der Sethos-Schrift repräsentierte Sebeschsen am Leib der Nut den achten Dekan, der in zwei Unterdekane aufgeteilt war. Der Eintritt in die Unterwelt war für den 6. Schemu I und der heliakische Aufgang für den 16. Schemu III angesetzt. Als Datierungsgrundlage galt die verfügte Anordnung unter Sesostris III. (12. Dynastie) in dessen siebtem Regierungsjahr.
Literatur
- Christian Leitz: Altägyptische Sternuhren. Peeters, Leuven 1995, ISBN 90-6831-669-9, S. 88–89
- Christian Leitz u. a.: Lexikon der ägyptischen Götter und Götterbezeichnungen; Bd. 6 H̱ - s. Peeters, Leuven 2002, ISBN 2-87723-649-8, S. 253–256.
- Alexandra von Lieven: Der Himmel über Esna – Eine Fallstudie zur religiösen Astronomie in Ägypten am Beispiel der kosmologischen Decken- und Architravinschriften im Tempel von Esna. Harrassowitz, Wiesbaden 2000, ISBN 3-447-04324-5, S. 174–175.
- Alexandra von Lieven: Grundriss des Laufes der Sterne – Das sogenannte Nutbuch. The Carsten Niebuhr Institute of Ancient Eastern Studies (u. a.), Kopenhagen 2007, ISBN 978-87-635-0406-5, S. 62–67 und S. 385.