Seemühle (Ohrenbach)
Seemühle Gemeinde Ohrenbach Koordinaten: 49° 28′ 9″ N, 10° 15′ 21″ O
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Höhe: | 376 m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (2016) |
Postleitzahl: | 91620 |
Vorwahl: | 09843 |
Seemühle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Ohrenbach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).
Geografie
Das Einöde, östlichster Gemeindeteil der Gemeinde, liegt wenig unterhalb von Habelsee am Seebach, der ostwärts über Erlbach und Ens zur Aisch entwässert. 0,5 km südöstlich des Ortes liegt das Talholz, 0,75 km nordöstlich erhebt sich der Gänsbuck (396 m ü. NHN). Ein Anliegerweg führt zur Kreisstraße AN 30/NEA 31 (0,1 km nordwestlich), die nach Mörlbach (1,3 km nördlich) bzw. nach Habelsee verläuft (0,6 km südlich).[1]
Geschichte
Direkt an der Seemühle entlang verläuft das Wallgrabensystem der im 15. Jahrhundert angelegten Rothenburger Landhege.
Im 19. Jahrhundert speiste der Seebach einen etwa 26.500 m² großen Mühlenteich südwestlich der Seemühle.[2] Nach der Aufgabe des Mühlbetriebes ist dieser verlandet oder zugeschüttet und begrünt worden. Die später nördlich der Mühle neu angelegten, gesamt etwa 3.800 m² großen Teiche dienen als Kläranlage.
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jh.) wurde Seemühle dem Steuerdistrikt Steinach und der Ruralgemeinde Habelsee zugeordnet. Im Zuge der Gebietsreform wurde Seemühle am 1. Mai 1978 nach Ohrenbach eingemeindet.
Baudenkmäler
- Haus Nr. 38: Ehemalige Mühle
- Rothenburger Landhege im Talholz und den Lochäckern
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2016 |
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Einwohner | 10 | 5 | 7 | 9 | 8 | * | * | * | * | * | 3 | 6 |
Häuser[3] | 1 | 2 | 1 | * | * | * | * | 1 | ||||
Quelle | [4] | [5] | [6] | [7] | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] |
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Seemühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 278 (Digitalisat).
Weblinks
- Seemühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 25. November 2021.
- Seemühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Seemühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise
- ↑ Seemühle im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ Seemühl und Mühlenteich bei BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840, 1852 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 85 (Digitalisat).
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 223 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1072, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1238, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1173 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1244 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1284 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1111 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 815 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 169 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 330 (Digitalisat).