Seilbahn Ochsenkopf-Nord
Bergbahn Seilbahn Ochsenkopf-Nord | |
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Standort | Bischofsgrün, ![]() |
Bauart | 2er-Hochgeschwindigkeits-Sesselbahn (kuppelbar) mit Abdeckhauben |
Baujahr | 1991 |
Talstation | Bischofsgrün 50° 3′ 1″ N, 11° 48′ 40,9″ O |
Bergstation | Ochsenkopf 50° 1′ 51″ N, 11° 48′ 27″ O |
Höhe der Talstation | 666 m |
Höhe der Bergstation | 1024 m |
Höhendifferenz | 358 m |
Länge | 2.220 m |
Fahrzeit | etwa 480 Sekunden |
Gondeln | 140 |
Maximale Transportkapazität | 1125 Personen/Stunde |
Webseite | ochsenkopf.info |
Die Seilbahn Ochsenkopf-Nord ist eine kuppelbare Doppelsesselbahn mit Wetterschutzhaube (2-CLD/B), die von Bischofsgrün im Fichtelgebirge auf den Gipfel des Ochsenkopfes führt.
Geschichte
Mit einem Kostenaufwand von 3,3 Millionen DM wurde 1969 der Ochsenkopf mit einer der damals längsten Seilbahnen Deutschlands erschlossen. In den über 20 Jahren ihres Betriebs wurden fast 9 Millionen Fahrgäste auf den Gipfel befördert. Die Fahrzeit von 18 Minuten wurde vor allem an kalten und regnerischen Tagen vielfach als unangenehm lang empfunden.
Die aktuelle Seilbahn Ochsenkopf-Nord wurde im Jahr 1991 vom italienischen Seilbahnhersteller Leitner aus Sterzing gebaut. Da die Zweisitzer-Kabinen zum Ein- und Ausstieg vom Förderseil abgekuppelt werden, läuft jenes nun mit nahezu doppelter Geschwindigkeit um. Ein besserer Wind-, Wetter- und Kälteschutz wird durch bewegliche Plastikkuppeln erreicht, die die Sitzbänke vollständig überdecken, während er Fahrt aber geöffnet werden können. Im Winterbetrieb können rund 1000 Personen pro Stunde befördert werden, was einer Steigerung von 66 % entspricht.[1]
In den Jahren 2023/24 soll die bestehende Seilbahn durch eine kuppelbare 10er-Gondelbahn ersetzt werden.[2] Die Tal- und Bergstation bleiben in der jetzigen Form bestehen. Die Seilbahnachse bleibt unverändert. Garagierungsgebäude befinden sich an der Bergstation. Nur die Mittelstation wird um 25 Meter in Richtung Tal verschoben und soll als einseitige Ganzjahresstation mit Funktionsbauten und neuer Pistenanbindung errichtet werden. Außerdem kann man dann zu- und aussteigen.[3][4] Der Neubau soll 16 Millionen Euro kosten.[5]
Winter
Im Winter erschließt die Sesselbahn gemeinsam mit der Seilbahn Ochsenkopf-Süd mit ihrer Talstation im Warmensteinacher Ortsteil Fleckl das Skigebiet des Ochsenkopfes.
Sommer
Im Sommer steht seit 1978[1] eine Sommerrodelbahn in Form einer Edelstahl-Wannenbahn zur Verfügung, deren Startbereich über die Mittelstation der Sesselbahn erreicht werden kann. Die Rodelschlitten dieser Bahn werden zum Bergtransport an die Liftsessel angehängt. Zusätzlich wurde an der Talstation im Sommer 2015 ein schienengeführter, ganzjahrestauglicher Alpine-Coaster mit integriertem Bergauf-Lifter eröffnet.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Stephan-H. Fuchs: Bayreuth Chronik 1991. Gondrom, Bindlach 1991, ISBN 3-8112-0782-2, S. 154.
- ↑ Ochsenkopf: Zwei neue Seilbahnen geplant. Bericht von Skiegebiete-Test, abgerufen am 30. Januar 2022
- ↑ Öffentliche Ausschreibung Bayreuth 2019 Neubau Seilbahnen am Ochsenkopf 2019-10-01. Abgerufen am 6. Januar 2020.
- ↑ Ochsenkopf-Seilbahnen laufen an Ostern. 17. April 2019, abgerufen am 6. Januar 2020.
- ↑ Ochsenkopf: Neue Seilbahnen sollen 26 Millionen Euro kosten. Abgerufen am 6. Januar 2020.
Koordinaten: 50° 3′ 1,6″ N, 11° 48′ 40,7″ O