Sektion Karlsruhe des Deutschen Alpenvereins

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Sektion Karlsruhe des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V.
(DAV Karlsruhe)
Logo des Deutschen Alpenvereins
Zweck: Förderung des Bergsteigens und alpiner Sportarten, Erhaltung der Bergwelt, Erweiterung der Kenntnisse über die Gebirge
Vorsitz: Peter Zeisberger (1. Vorsitzender)
Clemens Appel (2. Vorsitzender)
Gründungsdatum: 31. Januar 1870[1]
Mitgliederzahl: 10.011 (Stand: 31. Dezember 2021)[2]
Sitz: Karlsruhe, Baden-Württemberg
Website: Alpenverein-Karlsruhe.de

Die Sektion Karlsruhe des Deutschen Alpenvereins (DAV) e. V. (kurz DAV Karlsruhe) hat (Stand: 31. Dezember 2021) 10.011 Mitglieder[2] und ist damit der zweitgrößte Verein Karlsruhes nach dem Karlsruher SC (mit über 11.100) und vor dem SSC Karlsruhe (mit über 8.000) sowie eine der größeren Sektionen des Deutschen Alpenvereins auf Platz 24, und einer der größten Sportvereine Deutschlands.

Gründung

Die am 31. Januar 1870[1] gegründete Karlsruher Sektion ist eine der ältesten des Deutschen Alpenvereins, sie wurde nur 9 Monate nach der Gründung des Hauptvereins mit 16 Mitgliedern gegründet.

Die Gründungsmitglieder waren Karlsruher Persönlichkeiten wie Philipp Platz (Maler), Victor von Scheffel (Dichter) und Robert Gerwig (Erbauer der Schwarzwaldbahn). Erster Vorsitzender der Sektion wurde Philipp Platz. Die Gründung wurde im Karlsruher Tagblatt veröffentlicht.

Geschichte

Die Sektion wurde am 31. Januar 1870 durch prominente Bürger und Persönlichkeiten gegründet. Freiherr von Teuffel wurde 1877 Vorsitzender der Sektion. Der Österreichische Alpenverein OeAV wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs neu gegründet und verwaltete bis 1952 treuhänderisch das Vermögen und den Grundbesitz (Hütten) des DAV. Die Sektion Karlsruhe war 1952 eine von 234 Sektionen nach der Wiedergründung des DAV, der auf Westdeutschland und West-Berlin beschränkt war. Der Deutsche Alpenverein erhielt 1958 die Hütten vom OeAV zurück. Man beseitigte Kriegs- und Nachkriegsschäden. 1987 schloss die Sektion Baden-Baden/Murgtal eine Patenschaft für das Hochwildehaus ab. Die Solaranlage am Hochwildehaus wurde 1992 in Betrieb genommen. Dem Sektionsmitglied Alex Schlönvogt gelang 1994 ohne Sauerstoffgerät im Rahmen einer Expedition die Besteigung des K2 (8611 m) im Karakorum. Vom 19. bis 21. Mai 1995 feierte die Sektion Karlsruhe ihr 125-jähriges Jubiläum. Am 7. und 8. Mai 2005 wurde der Deutsche Sportklettercup im Karlsruher DAV-Kletterzentrum „Art of Climbing“ ausgetragen.

Sektionsvorsitzende

Eine chronologische Übersicht über alle Präsidenten der Sektion seit Gründung.[3]

Amtszeit Präsident
1870–1876 Prof. Dr. Platz
1877–1886 Freiherr von Teuffel
1887–1888 Geheimrat Heß
1889–1892 Geheimrat Dr. Gmelin
1893–1907 Gustav Becker
1908–1912 Dr. A. Alberti
1913–1914 Dr. Ludwig Daehn
1915–1918 Prof. Dr. von Zwiedineck-Sudenhorst
1919–1920 Dr. A. Alberti
1921–1926 Karl Schrempp
1927–1933 Dr. Albert Herrmann
1934–1935 Artur Stanelle
1936–1945 Urban Schurrhammer
1946–1956 Heinrich Kastner
1957–1964 Josef Hofmann
1965–1970 Georg Fuchs
1971–1980 Helmut Wittber
1981–2005 Günther Lehmann
2005–2013 Andreas Henn
2013–2019 Susanne Schätzle
Seit 2019 Peter Zeisberger

Hütten der Sektion

Ötztaler Alpen
Rätikon

Ehemalige Hütte der Sektion

Kletteranlage

Bekannte Mitglieder

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Alpenverein-Karlsruhe.de: Vereinsgeschichte
  2. a b Sektion Karlsruhe, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de, abgerufen am 18. April 2022; Homepage: Alpenverein-Karlsruhe.de: Sektion Karlsruhe
  3. DAV-Bibliothek.de: Festschriften Sektion Karlsruhe (PDF; 8,9 MB) Seite.12
  4. Alpenverein-Karlsruhe.de: Art of Climbing