Self-contained Systems

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Self-contained Systems (SCS) sind ein Architekturmuster der Informationstechnik, bei dem Funktionen in mehrere unabhängige Systeme separiert werden. So wird das logische Gesamtsystem zu einer Kollaboration mehrerer kleiner Software-Systeme.[1][2][3]

Eigenschaften von Self-contained System

SCS haben folgende Eigenschaften:

  1. Jedes SCS ist eine unabhängige Web-Anwendung.
  2. Jedes SCS wird von einem Team entwickelt.
  3. Kommunikation mit anderen SCSs oder Drittsysteme soll – wenn möglich – asynchron erfolgen.
  4. Ein SCS kann optional eine Service-API haben.
  5. Jedes SCS muss Daten und Logik enthalten.
  6. Ein SCS soll seine Feature für Endkunden mit einer UI nutzbar machen.
  7. Um enge Kopplung zu vermeiden, darf ein SCS keinen Geschäftscode mit anderen SCS teilen.

Umsetzungen[4] implementieren so große Systeme – vor allem Web-Anwendungen.

Self-contained Systems und Microservices

Self-contained Systems sind Microservices ähnlich, aber es gibt einige Unterschiede: Ein System enthält weniger SCS als Microservices. Außerdem können Microservices mit anderen Microservices kommunizieren – sogar synchron. SCS hingegen sollen idealerweise gar nicht oder nur asynchron kommunizieren. Schließlich können Microservices eine getrennte UI haben, während ein SCS eine UI enthält.[5]

Anwendung

Es gibt einige Systeme, die nach SCS-Ideen aufgebaut sind – beispielsweise bei Otto[6] und GALERIA Kaufhof[7].

Weblinks

Beschreibung des SCS-Ansatzes auf scs-architecture.org

Einzelnachweise