Sepp Riff

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sepp Riff (* 17. Februar 1928 in Neuhofen im Innkreis; † 19. Februar 2000 in Baden[1]) war ein österreichischer Kameramann und Fernsehproduzent.

Leben und Wirken

Riff begann als Wochenschau-Kameramann und drehte anfangs Kurz- und Dokumentarfilme. Ab 1955 folgten auch abendfüllende Spielfilme. Danach arbeitete er besonders für das Fernsehen, wo er an Serien wie Wenn die Musik nicht wär und Gestatten, mein Name ist Cox (mit Günter Pfitzmann) beteiligt war.

Im Laufe der 70er Jahre wandte sich Riff der Lehrtätigkeit zu und unterrichtete Kameratechnik. Dann bildete er mit dem Journalisten Hugo Portisch eine gemeinsame Produktionsfirma und gestaltete für den ORF mehrere zeitgeschichtliche Dokumentationen wie Österreich I und Österreich II. Für seine historische Dokumentarfilmreihe über die Geschichte Österreichs nach 1945 Österreich II von 1981 bis 1995 erhielt er zusammen mit Portisch 1983 eine Goldene Kamera.

Riff war vorübergehend mit der Schauspielerin Lotte Ledl verheiratet. Der Ehe entstammt der gemeinsame Sohn Alexander Riff(-Ledl) (* 1966), Musicaldarsteller, Tänzer und Choreograph.

Sepp Riff starb nach mehrjährigem Aufenthalt im Badener Hilde-Wagener-Künstlerheim[2] an einem Schlaganfall.

Filmografie

Literatur

  • Hugo Portisch, Sepp Riff: Österreich II/1-4, Verlag Heyne, 1993, ISBN 3-45306-961-7
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 536.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. lt. Auskunft des Filmhistorikers Kay Weniger
  2. Maria Gornikiewicz: Wenn der Vorhang fällt – Große Künstler unter sich. In: Wiener Zeitung.at, 6. April 2005, abgerufen am 12. März 2020.