Serge Pelletier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
  Serge Pelletier
Serge Pelletier
Trainerstationen
1989–1997 HC Lugano U20
1997–2000 HC Lugano (Ass.)
2000–2002 Fribourg-Gottéron
2002–2003 EV Zug
2003–2005 HC Ambrì-Piotta
2006–2011 Fribourg-Gottéron
2012–2015 HC Ambrì-Piotta
2017–2019 HCC La Chaux-de-Fonds
2019–2021 HC Lugano
2022 Augsburger Panther

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

Serge Pelletier (* 21. November 1965 in Montréal, Québec) ist ein kanadisch-schweizerischer Eishockeytrainer.

Karriere

Pelletier spielte im Juniorenbereich in seiner Heimat Québec sowie an der Université du Québec à Trois-Rivières.[1]

Zwischen 1989 und 1997 arbeitete Pelletier als Trainer in der Jugendabteilung des HC Lugano, ehe er von 1997 bis 2000 zum Assistenztrainer der Männermannschaft des Vereins in der National League A (NLA) aufstieg.

Zur Saison 2000/01 verpflichtete der NLA-Verein HC Fribourg-Gottéron Pelletier als Cheftrainer. Seine erste Amtszeit bei den „Dragons“ endete 2002. Im Oktober desselben Jahres trat er beim EV Zug die Nachfolge des entlassenen Headcoaches Doug Mason an[2]; ihm gelang es, den EVZ zum Ligaverbleib zu führen.[3]

Pelletier wurde zur Folgesaison 2003/04 von einem weiteren NLA-Klub als Cheftrainer unter Vertrag genommen: Beim HC Ambrì-Piotta stand er bis November 2005 an der Bande.[4] Unter seiner Leitung erreichte die Mannschaft zweimal die Playoffs.

Er kehrte 2006 für eine zweite Amtszeit zu Fribourg-Gottéron zurück, amtete als Cheftrainer und Sportdirektor. In den Saisons 2007/08 und 2008/09 erreichten die „Dragons“ unter Pelletier das Playoff-Halbfinal. Obwohl er die Mannschaft zuvor erneut in die Playoffs geführt hatte, wurde Pelletier im Februar 2011 nach einer Negativserie mit nur einem Sieg aus sieben Begegnungen entlassen.[5]

Im Oktober 2012 trat er beim HC Ambrì-Piotta abermals das Amt des Cheftrainers an. Er übernahm die Mannschaft als Tabellenletzter und führte sie in der Abstiegsrunde zum Verbleib in der NLA. In der Saison 2013/14 gelang die Qualifikation für die Playoffs. Im Oktober 2015 trennten sich die Leventiner von Pelletier. Nach einem guten Saisonauftakt (vier der sieben Spiele gewonnen) vermochte die Mannschaft dieses Niveau in der Folge nicht zu halten. Nach einer 3:6-Niederlage gegen seinen Ex-Klub HC Lugano und einer Serie von lediglich zwei Siegen aus zehn Partien musste Pelletier gehen.[6]

Mitte November 2017 wurde er als Nachfolger von Alex Reinhard neuer Cheftrainer von HCC La Chaux-de-Fonds in der Swiss League.[7] Pelletier blieb bis zum Ende der Saison 2018/19 im Amt.[8] In seinem letzten Spieljahr als Trainer von La Chaux-de-Fonds hatte er die Mannschaft auf den ersten Platz der Hauptrunde («Qualifikation»)[9] sowie anschliessend in den Final geführt, wo man Langenthal mit 0:4-Siegen unterlag.[10] Im Dezember 2019 wurde er Cheftrainer des HC Lugano, er erhielt vorerst einen Vertrag bis zum Saisonende.[11] Pelletier blieb auch darüber hinaus in Lugano. In der Saison 2020/21 schied er mit der Mannschaft im Viertelfinale um die Schweizer Meisterschaft aus, nachdem Pelletier Lugano zuvor auf den zweiten Rang der «Qualifikation» geführt hatte. Im Mai 2021 wurde er entlassen.[12]

Am 8. Februar 2022 übernahm er in Deutschland die DEL-Mannschaft der Augsburger Panther, nachdem Mark Pederson aufgrund schlechter sportlicher Leistung freigestellt wurde.[13] Pelletier blieb bis zum Ende der Saison 2021/22 in Augsburg. Er führte die Mannschaft mit dem Erreichen von 20 Punkten in 15 Spielen zum Klassenerhalt.[14]

Nationalmannschaft

2008[15], 2013 und 2014[16] gehörte Pelletier als Co-Trainer zum Stab des Team Canada beim Spengler Cup.

Weblinks

Commons: Serge Pelletier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Le Noël suisse de Francis Bouillon. In: Le Journal de Montréal. Abgerufen am 15. März 2016.
  2. Trainer-Entlassungen im EV Zug: Serge Pelletier für Doug Mason. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 15. März 2016.
  3. History | EVZ. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.evz.ch. Archiviert vom Original am 10. März 2016; abgerufen am 15. März 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.evz.ch
  4. Blick: Ambri entlässt Pelletier, Rautakallio kommt - Blick. In: www.blick.ch. Abgerufen am 15. März 2016.
  5. Headcoach Serge Pelletier bei Fribourg entlassen. In: www.suedostschweiz.ch. Abgerufen am 15. März 2016.
  6. Kossmann für Pelletier in Ambri: Trainerwechsel bei Ambri-Piotta. In: Neue Zürcher Zeitung. Abgerufen am 15. März 2016.
  7. https://us12.campaign-archive.com/?u=8fb103e4f427a60953948710c&id=61033a984e
  8. Serge Pelletier quitte bien la Chaux-de-Fonds. Abgerufen am 6. April 2019 (französisch).
  9. Game Center Swiss League. Abgerufen am 6. April 2019.
  10. Berner Zeitung, Tamedia Espace AG: Langenthal ist Schweizer Meister 2018/2019. ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 6. April 2019]).
  11. https://www.bluewin.ch/de/sport/eishockey/serge-pelletier-uebernimmt-beim-hc-lugano-338912.html
  12. National League: Lugano se sépare de Serge Pelletier. In: Radio Télévision Suisse. 4. Mai 2021, abgerufen am 6. Mai 2021 (französisch).
  13. Serge Pelletier neuer Cheftrainer der Panther - News - Augsburger Panther. In: aev-panther.de. Abgerufen am 8. Februar 2022.
  14. Augsburger Panther trennen sich von Trainer-Team. In: Bayerischer Rundfunk. 26. April 2022, abgerufen am 16. Mai 2022.
  15. L'Équipe Nationale Masculine du Canada Prête; Pour la Coupe Spengler 2008. In: www.hockeycanada.ca. Abgerufen am 15. März 2016.
  16. Guy Boucher est nommé entraîneur-chef de l’équipe nationale masculine du Canada pour la Coupe Spengler 2014; Serge Pelletier sera entraîneur adjoint. In: www.hockeycanada.ca. Abgerufen am 15. März 2016.