Sexualpartner

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Als Sexualpartner (auch: Geschlechtspartner) wird ein Lebewesen (Mensch oder Tier) bezeichnet, das mit einem anderen Lebewesen eine sexuelle Beziehung eingeht. Der sexuelle Kontakt kann ein- oder mehrmalig sein. Es muss zwischen den beteiligten Individuen nicht zwingend eine Zuneigung oder Liebesbeziehung bestehen.

Arten von Sexualpartnerschaften

Bei Menschen wird oft der Begriff Intimpartner verwendet. Die Sexualität kann exklusiv mit einem einzigen (Monogamie) oder mit mehreren Partnern gleichzeitig (Polygamie) ausgelebt werden. Möglich ist auch, dass sich ein Partner monogam verhält, während der andere weitere Sexualpartner hat. Eine in vielen Kulturen gesellschaftlich anerkannte Form ist die eheliche Gemeinschaft. Sonderformen sind die Polyandrie (Vielmännerei) bei der Frau und die Polygynie (Vielweiberei) beim Mann.

Bei der Polyamory kann der Geschlechtsverkehr mit mehreren Partnern innerhalb des gleichen Zeitraums stattfinden. Wechseln die Geschlechtspartner häufig, nennt sich dies Promiskuität.

Bei einer offenen Zweierbeziehung können zwei Menschen zwar eine Lebenspartnerschaft bilden, verlangen vom Partner aber nicht, dass dieser monogam lebt.

Zu unterscheiden sind zudem Partnerschaften, die für alle Teilnehmer befriedigend sind, von einseitigen sexuellen Beziehungen, bei denen nicht alle ihre Sexualität ausleben können. Die britische Psychologin Susan Quilliam schreibt von einem Recht der Frau auf einen Orgasmus.[1] Eine bekannte einseitige Form findet sich in der Prostitution.

Wahl des Sexualpartners

Die Bevorzugung bestimmter Geschlechtspartner unterliegt einer Entwicklung und ist nicht per se vorbestimmt. Es spielen sowohl genetische als auch soziale Komponenten mit hinein.[2]

Siehe auch

Weblinks

Wiktionary: Sexualpartner – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Susan Quilliam: Sexbuch für Frauen, Mosaik Verlag, München 1997, Seite 140 ff.
  2. Erwin J. Haeberle: Die Sexualität des Menschen. Handbuch und Atlas. 2. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 978-3-11-087365-8, S. 146.