Sheraldo Becker

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Sheraldo Becker
Becker bei ADO Den Haag (2018)
Personalia
Geburtstag 9. Februar 1995
Geburtsort AmsterdamNiederlande
Größe 180 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
2004–2014 Ajax Amsterdam
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2013–2014 Jong Ajax 30 0(5)
2014–2016 Ajax Amsterdam 0 0(0)
2015–2016 → PEC Zwolle (Leihe) 32 0(5)
2015–2016 → Jong PEC (Leihe) 3 0(0)
2016–2019 ADO Den Haag 88 (12)
2016–2017 Jong ADO 3 0(0)
2019– 1. FC Union Berlin 66 (13)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2010–2011 Niederlande U16 4 0(1)
2011–2012 Niederlande U17 4 0(1)
2012 Niederlande U18 1 0(1)
2014 Niederlande U19 1 0(0)
2014 Niederlande U20 1 0(0)
2021– Suriname 5 0(2)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 20. September 2022[1]

Sheraldo Becker (* 9. Februar 1995 in Amsterdam, Niederlande) ist ein surinamisch-niederländischer Fußballspieler. Der Stürmer steht beim deutschen Bundesligisten 1. FC Union Berlin unter Vertrag und ist ehemaliger niederländischer Nachwuchsnationalspieler. Becker entstammt der berühmten Ajax-Fußballschule.

Karriere

Vereine

Der Stürmer wuchs als Sohn surinamischer Eltern[2] in seiner Geburtsstadt Amsterdam auf und wurde als Neunjähriger nach Sichtung bei einem Talenttag in der berühmten Fußballschule von Ajax Amsterdam aufgenommen.

Seine ersten Erfahrungen im Herrenfußball machte er in der Jong Ajax genannten zweiten Mannschaft des Vereins in der zweitklassigen Eerste Divisie. Nach der Teilnahme am Trainingslager der ersten Mannschaft in Indonesien im Frühjahr 2014[3] wurde Becker von Cheftrainer Frank de Boer für den Kader, der die Gruppenphase der Champions League 2014/15 absolvierte, nominiert, kam aber nicht zum Einsatz.

Nach einer eineinhalbjährigen Leihe zum Ligakonkurrenten PEC Zwolle[4], für den Becker in 32 Erstligaspielen fünfmal traf, verließ dieser Ajax und unterschrieb bei einem weiteren niederländischen Erstligisten, dem ADO Den Haag. Bei den Südholländern wurde er in seiner zweiten Saison zum Stammspieler und stand insgesamt 95-mal (13 Tore) für den Klub in der Liga, im Pokal sowie in der Europa-League-Qualifikation auf dem Platz.

Zur Saison 2019/20 verpflichtete ihn der Bundesligaaufsteiger 1. FC Union Berlin und stattete ihn mit einem bis zum 30. Juni 2023 gültigen Vertrag aus.[5] Sein Debüt in der höchsten deutschen Spielklasse gab er am 18. August 2019 (1. Spieltag) bei der 0:4-Niederlage im Heimspiel gegen RB Leipzig. Nach dem Klassenerhalt in der Debütsaison gelang Becker mit Union in der Saison 2020/21 der Einzug in die europäische Conference League. Zu diesem Erfolg steuerte er drei Saisontore bei, den größten Teil der Rückrunde fiel er verletzungsbedingt aus.

Nationalmannschaft

Von 2010 bis 2014 bestritt Becker elf Länderspiele für diverse niederländische Jugendnationalmannschaften und erzielte dabei drei Tore. Im Mai 2021 gab er dann bekannt, künftig für die A-Nationalmannschaft von Suriname spielen zu wollen.[6] Becker spielte in Juni und Juli 2021 fünfmal für Suriname in der WM-Qualifikation und beim CONCACAF Gold Cup. Er erzielte dabei zwei Tore.[7]

Sonstiges

Becker ist der Cousin von Javairô Dilrosun, der ebenfalls in der Bundesliga beim Stadtrivalen Hertha BSC aktiv war.[8] Am 2. November 2019 trafen sie mit ihren Mannschaften erstmals aufeinander, es wurde jedoch nur Dilrosun eingesetzt.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sheraldo Becker. In: Bundesliga. DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, 18. September 2022, abgerufen am 18. September 2022.
  2. ADO heeft er binnenkort een international bij: ‘Er is contact geweest ja’, omroepwest.nl (niederländisch)
  3. Ajax met talent op reis, telegraaf.nl, abgerufen am 29. Juni 2019 (niederländisch)
  4. Sheraldo Becker van Ajax weer voor jaar bij PEC Zwolle, rtvfocuszwolle.nl, abgerufen am 29. Juni 2019 (englisch)
  5. Union verpflichtet Sheraldo Becker, fc-union-berlin.de, abgerufen am 29. Juni 2019
  6. Reif für die Karibik: Becker folgt dem Ruf Surinams, kicker.de, abgerufen am 20. Mai 2021
  7. #27 Sheraldo Becker, auf transfermarkt.nl
  8. Becker holt sich Tipps von Hertha-Cousin Dilrosun, bz-berlin.de, abgerufen am 16. August 2019
  9. Polter sticht als Joker: Union gewinnt Berliner Derby, kicker.de, abgerufen am 30. Dezember 2019