Silberner Bär/Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle

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Preisträgerin 2022: Laura Basuki (Nana)

Der Silberne Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle honoriert bei den jährlich veranstalteten Filmfestspielen von Berlin die Leistung einer Nebendarstellerin oder eines Nebendarstellers in einem Wettbewerbsfilm (Spielfilm).

Geschichte

Die genderneutrale Auszeichnung wurde erstmals bei der 71. Auflage des Festivals im Jahr 2021 verliehen. Sie ersetzte gemeinsam mit dem Preis für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle die seit 1956 vergebenen Silbernen Bären für die beste Darstellerin und den besten Darsteller.[1] Über die Vergabe der Auszeichnung stimmt die Wettbewerbsjury ab, die sich meist aus internationalen Filmschaffenden zusammensetzt.

Der Verein ProQuote Film kritisierte seinerzeit die geschlechtsneutralen Preise bei Einführung als „Feigenblatt für Innovation“ und dass die Berlinale von Gendergerechtigkeit weit entfernt sei. Im Wettbewerb des Festivals würden viel mehr Filme von Männern als von Frauen laufen.[2][3] Tatsächlich wurden bislang in beiden Kategorien nur Schauspielerinnen ausgezeichnet (Stand: 2022).

Preisträger

Jahr Preisträgerin Originaltitel Deutscher Titel
2021[4] Lilla Kizlinger Rengeteg – mindenhol látlak Forest – I See You Everywhere
2022[5] Laura Basuki Nana k. A.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Berlinale 2021: Festival findet physisch statt / Genderneutrale Schauspielpreise. In: berlinale.de, 24. August 2020 (abgerufen am 19. Februar 2022).
  2. Filmfestival: Kritik an Berlinale für geschlechtsneutralen Preis. In: Kleine Zeitung. 25. August 2020, abgerufen am 25. August 2020.
  3. Uwe Mantel: Änderungen bei der Berlinale: Schauspielverband kritisiert genderneutrale Preise. In: Dwdl.de. 25. August 2020, abgerufen am 25. August 2020.
  4. Berlinale 2021: Bärengewinner*innen des Wettbewerbs stehen fest . In: berlinale.de, 5. März 2021 (abgerufen am 5. März 2021).
  5. Die Preisträger*innen der 72. Internationalen Filmfestspiele Berlin. In: berlinale.de, 16. Februar 2022 (abgerufen am 19. Februar 2022).