Simonsche Blutung
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Als Simonsche Blutung oder Simonsches Zeichen wird in der Rechtsmedizin eine Einblutung in das Ligamentum longitudinale anterius oder der bauchseitigen Bandscheibenteile der Wirbelsäule (vorzugsweise Lendenwirbelsäule) bezeichnet. Sie tritt beim Tod durch Erhängen auf und gilt dann als vitale Reaktion. Ursache ist eine Zugspannung auf den Bandapparat.
Die Simonsche Blutung wurde durch den deutschen Gerichtsmediziner Axel Simon (1931 – 2012) im Jahr 1968 erstmals beschrieben.[1]
Literatur
- K.-S. Saternus et al.: Zum Stellenwert des Simonschen Zeichens. In: International Journal of Legal Medicine 83 (1979), S. 283–289.
- https://www.aerzteblatt-sachsen-anhalt.de/heftpdfs/11_heft_07.pdf, S. 68f.
Einzelnachweise
- ↑ U. Romanowski (2012): Mitteilungen der DGRM: Nachruf für Prof. Dr. Axel Simon. Rechtsmedizin 22 (2012):431-433, doi:10.1007/s00194-012-0856-3