Sinus urogenitalis

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Sinus urogenitalis eines weiblichen Embryos in der 8,5 bis 9. Woche (aus Gray’s Anatomy)

Der Sinus urogenitalis (Urogenitalkanal) ist eine embryologische Vorläuferstruktur verschiedener Harn- und Geschlechtsorgane. Beim menschlichen Embryo gibt es bis zur 5. Entwicklungswoche noch keine Abgrenzung von Anal- und Urogenitalkanal, man spricht von einer Kloake. In der 5. Entwicklungswoche wird die Kloake durch das von kranial auf sie zuwachsende Septum urorectale in zwei Höhlen unterteilt:

  • Sinus urogenitalis (Urogenitalkanal)
  • Anorektalkanal

Aus dem Sinus urogenitalis entwickeln sich:

Literatur

  • Alfred Sigel, R. H. Ringert: Kinderurologie. 2., vollständig überarbeitete Auflage, Springer, Berlin/ Heidelberg u. a. 2001 ISBN 978-3-540-64764-5, Kapitel 1: Embryologie des Urogenitaltraktes (Volltext).
  • Raimund Stein, Rolf Beetz, Joachim W. Thüroff: Kinderurologie in Klinik und Praxis. 3. Auflage, Thieme, Stuttgart/ New York 2012, ISBN 978-3-13-674803-9, S. 440 ff. → Abschnitt 37, Sinus urogenitalis und Anomalien des weiblichen Genitales. (Volltext).