Sipe Sipe

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Sipe Sipe
Sonnenaufgang bei Sipe Sipe
Sonnenaufgang bei Sipe Sipe
Basisdaten
Einwohner (Stand) 11.826 Einw. (Volkszählung 2012)
Rang Rang 48
Höhe 2589 m
Postleitzahl 03-0902-0103-6001
Telefonvorwahl (+591)
Koordinaten 17° 24′ S, 66° 21′ WKoordinaten: 17° 24′ S, 66° 21′ W
Sipe Sipe (Bolivien)
Sipe Sipe
Politik
Departamento Cochabamba
Provinz Provinz Quillacollo
Klima
Klimadiagramm Cochabamba
Klimadiagramm Cochabamba

Sipe Sipe ist eine Landstadt im Departamento Cochabamba im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum

Sipe Sipe ist zentraler Ort im Landkreis (bolivianisch: Municipio) Sipe Sipe in der Provinz Quillacollo. Die Stadt liegt am westlichen Ende der Ebene von Cochabamba auf einer Höhe von 2589 m an der Mündung der Zuflüsse Río Viloma und Río Khayarani in den Río Rocha, den Hauptquellfluss des bolivianischen Río Grande.

Geographie

Sipe Sipe liegt zwischen der bolivianischen Cordillera Central und der Cordillera Oriental im Übergangsbereich zum bolivianischen Tiefland.

Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei etwa 18 °C (siehe Klimadiagramm Cochabamba) und schwankt nur unwesentlich zwischen 14 °C im Juni und Juli und 20 °C im November. Der Jahresniederschlag beträgt etwa 450 mm, bei einer ausgeprägten Trockenzeit von Mai bis September mit Monatsniederschlägen unter 10 mm, und einem Regenmaximum im Januar mit 120 mm Monatsniederschlag.

Geschichte

Die Ortschaft war Schauplatz einer der wichtigsten Schlachten in den südamerikanischen Unabhängigkeitskriegen gegen Spanien. In der Schlacht von Sipe Sipe am 29. November 1815 wurden die Truppen der Vereinigten Provinzen des Río de la Plata durch spanische Royalisten vernichtend geschlagen, so dass die Region "Alto Peru", das heutige Bolivien, wieder unter die spanische Herrschaft in Argentinien zurückfiel.

Verkehrsnetz

Sipe Sipe liegt in einer Entfernung von 25 Straßenkilometern westlich von Cochabamba, der Hauptstadt des Departamentos.

Von Cochabamba aus führt die asphaltierte Fernstraße Ruta 4 in westlicher Richtung über die Stadt Quillacollo nach Sipe Sipe und von hier aus weiter nach Caracollo, wo sie auf die Ruta 1 stößt. Die Ruta 1 durchquert den Altiplano von Norden nach Süden und stellt so Verbindungen zu den Großstädten La Paz, Oruro und Potosí her.

Bevölkerung

Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten – auch durch Eingemeindungen – auf mehr als das Fünffache angestiegen:

Jahr Einwohner Quelle
1992 2 033 Volkszählung[1]
2001 3 134 Volkszählung[2]
2012 11 826 Volkszählung[3]

Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungsverteilung weist die Region einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Sipe Sipe sprechen 83,9 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[4].

Einzelnachweise

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. INE-Sozialdaten 2001 (PDF-Datei; 11,6 MB)

Weblinks