Sizdah bedar

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Iraner in den Niederlanden feiern Sizdah Bedar, April 2011

Sizdah bedar oder Sizdahbedar (persisch سیزده‌بدر) ist in der persischen Tradition ein Brauch, bei dem man sein Haus verlässt, um in der Öffentlichkeit zu feiern, da sich zu der Zeit einem Volksglauben nach böse Geister im Haus befinden. Dies geschieht am dreizehnten (

sizdah

) Tag des Monats Farwardin (entspricht dem 1. oder 2. April), dem letzten Tag der Feierlichkeiten zum Nouruz (persisches Neujahr), der letzten Phase der Neujahrsfeier, die mit dem Feuerfest

beginnt.

In der heutigen Zeit gehen die Menschen in Parks, um zu picknicken und um ihr Sabzi – die grünen Pflanzen, deren Samen sie vor dem Beginn des Norouz anpflanzten – in einen Fluss zu werfen, was den Kreis des Lebens symbolisieren soll. Heiratsfähige junge Frauen verknoten an Sizdah bedar zuweilen Grashalme und wünschen sich dabei einen Ehemann.[1] Üblicherweise werden auch Goldfische in Flüssen in die Freiheit entlassen.

Weblinks

Commons: Sizdah Be-dar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fattaneh Haj Seyed Javadi: Der Morgen der Trunkenheit. Insel, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-458-17030-8, S. 414 (persisch: Bāmdād-i ẖumār. Übersetzt von Susanne Baghestani, Roman).