Skulpturenpfad Kunst am Deich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Skulptur „2. Tag der Schöpfung“ von Adrian Jähne in Cäciliengroden Nord
Skulptur „3. Tag der Schöpfung“ von Thorsten Schütt in Cäciliengroden Süd
Skulptur „6. Tag der Schöpfung“ von Norbert Pierdzig, Petershörn, in Varel
Skulptur „7. Tag der Schöpfung“ von Eckart Grenzer in Dangast

Der Skulpturenpfad Kunst am Deich ist ein zweiteiliger Skulpturenpfad entlang des Radwanderwegs rund um den niedersächsischen Jadebusen. Der erste Skulpturenpfad mit sieben Skulpturen zur Schöpfungsgeschichte entstand im Expo-Jahr 2000 und befindet sich am westlichen Jadebusen zwischen Mariensiel und Dangast. Die Fortsetzung des Skulpturenpfads entstand im Herbst 2003 am östlichen Jadebusen zwischen Varel und Eckwarderhörne und zeigt ebenfalls sieben Skulpturen zum Thema „Die Sintflut - Bewahrung der Schöpfung hinter dem Deich“. 2010 wurde der Skulpturenpfad um das Kunstwerk „Der Turmbau zu Babel – Die Hütte Gottes bei den Menschen“ ergänzt.

Entstehung

Die sieben Skulpturen zum Thema „Die Sieben Tage der Schöpfung – Sieben SEH-Zeichen auf sieben SEE-Meilen“ entstanden im Expo-Jahr 2000 im Rahmen eines Bildhauersymposiums in Cäciliengroden. Das Symposium fand auf Initiative der evangelisch-lutherischen Christus-Kirchengemeinde in Sande-Cäciliengroden unter Leitung von Pfarrer Frank Klimmeck statt. Vom 15. Juni bis zum 15. Juli 2000 arbeiteten die beteiligten Künstler Nicolei Deppe (Bremen), Ivo Gohsmann (Oldenburg), Eckart Grenzer (Oldenburg), Adrian Jähne (Görlitz), Jo und Jutta Klose (Nordhorn), Norbert Pierdzig (Edewecht) und Thorsten Schütt (Horsten) unter freien Himmel bei Wind und Wetter an ihren Skulpturen. Die Aktion stieß auf eine so große positive Resonanz, dass die Kunstwerke nach ihrer Fertigstellung entlang des Radwanderwegs am Jadebusen aufgestellt wurden.[1]

Im Sommer 2002 fand die Idee vom Skulpturenpfad Kunst am Deich eine Fortsetzung. Auf der Deichbaustelle Augustgroden am östlichen Jadebusen entstanden durch die nahezu identische Künstlergruppe Skulpturen zum Thema „Die Sintflut – Bewahrung der Schöpfung hinter dem Deich“. Für den verhinderten Adrian Jähne sprang Wilfried Gerdes (Moordorf) ein. Die Sintflut-Skulpturen wurden dann im Herbst 2003 entlang des Radwanderwegs am östlichen Jadebusen aufgestellt.

2010 wurde der Skulpturenpfad auf Initiative des Pfarrers im Ruhestand Frank Klimmeck um ein weiteres Kunstwerk ergänzt. Das Kunstwerk „Der Turmbau zu Babel – Die Hütte Gottes bei den Menschen“[2] am Feldhauser Deich in Langwarden bildet den vorläufigen Abschluss des Skulpturenpfades rund um den Jadesbusen. Die Einweihung erfolgte im September 2010.[3]

Skulpturen

Westlicher Skulpturenpfad

Auf der Westseite des Jadebusens befinden sich die folgenden Skulpturen:[4]

Standort Künstler Skulptur
Mariensiel Nicolei Deppe (Bremen) 1. Schöpfungstag: „Licht und Finsternis“
Cäciliengroden/Nord     Adrian Jähne (Görlitz) 2. Schöpfungstag: „Die Feste – Der Himmel“
Cäciliengroden/Süd Thorsten Schütt (Horsten) 3. Schöpfungstag: „Erde und Meer – Die Pflanzen“
Idagroden Jo und Jutta Klose (Nordhorn)    4. Schöpfungstag: „Sonne, Mond und Sterne – Die Lichter“
Petersgroden Ivo Gohsmann (Oldenburg) 5. Schöpfungstag: „Die Tiere im Wasser und in der Luft“
Petershörn Norbert Pierdzig (Edewecht) 6. Schöpfungstag: „Die Tiere des Feldes. Der Mensch“
Dangast Eckart Grenzer (Oldenburg) 7. Schöpfungstag: „Und Gott segnete den siebten Tag“

Östlicher Skulpturenpfad

Auf der Ostseite des Jadebusens befinden sich die folgenden Skulpturen:[5]

Standort Künstler Skulptur
Vareler Siel Eckart Grenzer (Oldenburg) „Die Sintflut des Nordens – Die Eiszeit“
Wapeler Siel Norbert Pierdzig (Edewecht) „Sollte Gott gesagt haben? – Der Zweifel als Ursprung des verlorenen Paradieses“
Schweiburg/Am Deich Nicolei Deppe (Bremen) „Soll ich der Hüter meines Bruders sein? – Der Brudermord als Folge des Vertrauensbruchs“
Augustgroden/Hobenbrake     Jo und Jutta Klose (Nordhorn)    „Die große Flut – Die Welle“
Beckmannsfeld Thorsten Schütt (Horsten) „Die Arche – Bewahrung der Kreatur“
Eckwardersiel Wilfried Gerdes (Moordorf) „Die Taube – Neues Land in Sicht“
Eckwarderhörne Ivo Gohsmann (Oldenburg) „Der Regenbogen – Bindung zwischen Himmel und Erde als Prinzip Hoffnung“

Abschluss des Skulpturenpfades

Standort Künstler Skulptur
Feldhauser Deich     Architekturbüro Bendig & Wessels (Nordenham)     „Der Turmbau zu Babel – Die Hütte Gottes bei den Menschen“

Einzelnachweise

Weblinks

Koordinaten: 53° 23′ 24″ N, 8° 12′ 25,8″ O