Société de la Comédie-Française

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Die Société de la Comédie-Française (Gesellschaft der Comédie-Française) ist die genossenschaftlich organisierte Trägergesellschaft, die für Verwaltung, Personal und Betrieb der Comédie-Française zuständig ist. Gegründet im Jahr 1680 unter Ludwig XIV., wurden unter Napoleon Bonaparte 1812 die Statuten im Moskauer Dekret, wie sie in überwiegender Form bis heute gültig sind, eingeführt.

Die Gesamtleitung hat ein Administrateur général genannter Verwalter inne. Weiterhin gibt es einen Verwaltungsausschuss, der über Personalfragen und Personalausgaben bestimmt.

Es sind regelmäßig 30 aktive und 30 pensionierte Schauspieler, die Zahl schwankt mitunter, Mitglieder der Société. Ein festes Engagement an der Comédie, also Mitgliedschaft in der Société, ist seit 1995 nach einem Jahr üblich, davor waren es zwei Jahre. Die Schauspieler sind dann Sociétaires de la Comédie-Française. Die Schauspieler verpflichten sich der Comédie für 20 Jahre und werden dafür am Gewinn beteiligt, der jährlich ausbezahlt wird. Diese Gewinnbeteiligung wird, über die aktive Zeit als Schauspieler hinaus, als Pension, weiterbezahlt. Die Höhe der Auszahlung wird vom Verwaltungsausschuss festgelegt.

Die Schauspieler müssen jedoch nicht nach 20 Jahren in Pension gehen. Es ist ihnen freigestellt, weiter an der Bühne zu wirken. Zudem sind die Schauspieler auch meist in anderen Bereichen der Comédie tätig.

Der dienstälteste Schauspieler wird in der Comédy Doyen genannt. Er sitzt ebenfalls im Verwaltungsrat und vertritt den Administrateur général bei Abwesenheit.

Sociétaires de la Comédie-Française (Auswahl)

Von vielen der Schauspieler ist, über ihre Mitgliedschaft in der Comédie-Française hinaus, fast nichts bekannt, diese sind deshalb hier nicht aufgeführt. Die Ensemblemitglieder sind in der Reihenfolge der Aufnahme, mit dem Eintrittsjahr, aufgeführt.

17. Jahrhundert

18. Jahrhundert

19. Jahrhundert

20. Jahrhundert

21. Jahrhundert

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