Solomon Hawala

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Dumeni Solomon „Jesus“ Hawala (* in Südwestafrika), fälschlicherweise auch häufiger Huwala geschrieben, ist ein ehemaliger südwestafrikanisch-namibischer Generalmajor (Generalleutnant). Er war von November 2000 bis Oktober 2006 als Chief of the Defence Force höchster Amtsinhaber der Namibian Defence Force.

Nach Unabhängigkeit Namibias 1990 wurde Hawala Kommandeur der Namibian Army und zehn Jahre später Kommandeur der Namibian Defence Force (NDF).[1] 2004 erhielt Hawala die Auszeichnung zum Grand Commander of the Order of Namibian Eagle First Class.[2]

Menschenrechtsverletzungen

Hawala gilt als sogenannter „Schlächter von Lubango“ als federführend für die – nicht abschließend bewiesenen – Gräueltaten der SWAPO bzw. ihres militärischen Flügels, der People’s Liberation Army of Namibia (PLAN), während des namibischen Befreiungskampfes in Lubango in Angola.

Er soll die massenhafte Folter und Ermordung von angeblichen Spionen angeordnet haben.[3][4]

2008 wurde aus diesem Grund von der namibischen Menschenrechtsorganisation NAMRIGHTS ein Verfahren gegen Hawala, Sam Nujoma, Erkki Nghimtina und Thomas Shuuya wegen Menschenrechtsverletzungen vor dem Internationalen Strafgerichtshof angestrebt. Dieser lehnte ab, da er für Taten vor dem Jahr 2002 nicht zuständig sei.[5]

Literatur

  • Oiva Angula: SWAPO Captive. Penguin Random House, Südafrika 2018, ISBN 9781776093618.
  • Christian A. Williams: Namibia’s “Wall of Silence”: Challenging National History in the International System. In: Camps and the Production of History Part III, Cambridge University Press, 2015, S. 149–184.
  • Jan-Bart Gewald: Who Killed Clemens Kapuuo? In: Journal of Southern African Studies, Ausgabe 30, Nr. 3, September 2004, S. 559–576.
  • Yul Derek Davids, Christiaan Keulder, Guy Lamb, et al.: Measuring Democracy and Human Rights in Southern Africa. Diskussionspapier, Henning Melber (Hrsg.), Nordiska Afrikainstitutet, Upsala 2002. (online abrufbar)

Weblinks

Einzelnachweise