Sonja Kurowsky

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Sonja Ortmann-Kurowsky (zuweilen auch als Sonja Kurowski ausgewiesen,[1] * 11. Dezember 1938 in Wiesbaden; † 14. November 2017 in Bergisch Gladbach) war eine deutsche Fernsehansagerin und Moderatorin[2] Beim Publikum erlangte sie Beliebtheit durch ihre lockere Art der Präsentation.[3]

Leben

Kurowsky verbrachte ihre Kindheit und Jugend in einem Pensionat der Ursulinen in Wiesbaden,[3] das sie mit der Mittleren Reife verließ.[2] Anschließend machte sie eine Kaufmännische Lehre.[3][2] Nach einem Umzug nach Köln[3] arbeitete sie als Sekretärin bei einer Autofirma,[3] als Hostess und als Übersetzerin von englischen Romanen.[2]

1961 begann Kurowsky als Sekretärin in der Sportredaktion des WDR.[2] Dort sprach sie auch bei Walter Hartner, der für die Fernsehansagen zuständig war, vor.[3] Nach einer Mikrofonprobe wurde sie im Fernsehprogramm der ARD eingesetzt.[2] Währenddessen nahm sie auch zweijährigen Sprechunterricht[2]. Während ihre Lockerheit bei den Zuschauern positiv ankam, untersagte Hartner diese Art der Präsentation.[3]

Beim WDR lernte Kurowsky ihren späteren Ehemann Friedhelm Ortmann kennen.[2][3] Als damaliger Leiter der WDR-Hörspielabteilung[4][2] produzierte er einige Hörspiele, in denen er Kurowsky als Sprecherin einsetzte.[5][6] 1967 kam eine gemeinsame Tochter zur Welt.[2]

In den 1960er-Jahren wurde Kurowsky in Kinderunterhaltungssendungen des WDR im ARD-Programm wie Hase Cäsar und Wir warten aufs Christkind eingesetzt. In den späten 70er Jahren moderierte sie die erste Hörertelefonsendung bei WDR 2 im Vormittagsprogramm Daheim und unterwegs. Von 1983 bis 1992 moderierte sie zusammen mit Reinhard Münchenhagen und Rainer Nohn die Live-Sendung Gesucht – gefunden im WDR Fernsehen, eine interaktive Tausch-Show, die Menschen mit Sammelleidenschaft in Nordrhein-Westfalen vorstellte.[7]

Später folgten noch gelegentliche Engagements beim WDR, der die Fernsehansage 1997 endgültig einstellte.

Sonja Kurowsky starb im November 2017 in einem Hospiz in Bergisch Gladbach.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://hoerspiele.dra.de/kurzinfo.php?sessid=b75smmci88fekpl0aq76100fdrfjq00515lpfiomhp47l7dbtak1, aufgerufen am 3. November 2020.
  2. a b c d e f g h i j Anonymus: Sonja Kurowsky. Die Märchenfee aus Köln. (Beruf: Fernsehansagerin (17)). Funk Uhr, Heft 2/1972, S. 8.
  3. a b c d e f g h hü: Einmal kurz angefragt – und schon angesagt! Sonja Kurowsky sitzt nicht gern stocksteif vor der Kamera. Hörzu, Heft 7/1967, S. 40f.
  4. Auszüge Gespräch Friedhelm Ortmann/Reinhard Döhl.
  5. hoerspieltipps.net@1@2Vorlage:Toter Link/www.dievonderheydts.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
  6. hoerspielkrimi.net@1@2Vorlage:Toter Link/www.hoerspielkrimi.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
  7. The Internet Movie Database.
  8. ARD-TV-Ansagerin: Sonja Kurowsky nach schwerer Krankheit in Bergisch Gladbach gestorben. In: Kölner Stadt-Anzeiger. (ksta.de [abgerufen am 16. November 2017]).