Sonnenwend-Flockenblume
Sonnenwend-Flockenblume | ||||||||||||
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Sonnenwend-Flockenblume (Centaurea solstitialis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Centaurea solstitialis | ||||||||||||
L. |
Die Sonnenwend-Flockenblume (Centaurea solstitialis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Flockenblumen (Centaurea).
Merkmale
Die Sonnenwend-Flockenblume ist eine sommerannuelle oder einjährig-überwinternde Halbrosettenpflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 80 Zentimeter erreicht. Die Art bildet eine Pfahlwurzel aus. Die Blätter sind herablaufend und graufilzig. Der Pappus ist 3 bis 5 Millimeter lang. Er fehlt an den randlichen Früchten. Die Hüllblätter laufen in einen derben Dorn aus. Die Krone ist gelb.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die Blüten werden von Insekten bestäubt. Die Samen werden durch Klebausbreitung, als Steppenroller durch Windausbreitung und durch den Menschen verbreitet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[1]
Vorkommen
Die Sonnenwend-Flockenblume kommt ursprünglich in Nordafrika, in Südeuropa, in Ungarn, in der Ukraine, in West- und Zentralasien und im Kaukasusgebiet vor.[2] Sie ist ein Neophyt in Südafrika, Ägypten, im Oman, in Australien, Neuseeland, Kanada, in den Vereinigten Staaten, in Argentinien, Chile und in Uruguay.[2] Sie wächst an mäßig trockenen Ruderalstellen wie Schutt, Wegrändern und Umschlagplätzen, auf Klee- und Luzerneäckern und an Ackerrändern. Die Art ist basenhold, d. h., sie bevorzugt basische Böden. Sie kommt vor allem im Onopordetum vor, aber auch in Gesellschaften des Verbands Sisymbrion.[1] In Deutschland kommt die Art seit 1830 als unbeständiger Neophyt vor.
Systematik
Man kann die folgenden Unterarten unterscheiden[3]:
- Centaurea solstitialis subsp. adamii (Willd.) Nyman: Sie kommt in Italien, Sizilien, Serbien, Makedonien, in der Slowakei, Moldawien, Ukraine und in Georgien vor.[3]
- Centaurea solstitialis subsp. carneola (Boiss.) Wagenitz (Syn.: Centaurea carneola Boiss.): Sie kommt in der Türkei vor.[3]
- Centaurea solstitialis subsp. erythracantha (Halácsy) Dostál: Sie kommt in Griechenland vor.[3]
- Centaurea solstitialis subsp. pyracantha (Boiss.) Wagenitz (Syn.: Centaurea pyracantha Boiss.): Sie kommt in der Türkei vor.[3]
- Centaurea solstitialis subsp. schouwii (DC.) Gugler: Sie kommt in Marokko, Algerien, Tunesien, Italien, Sizilien und Sardinien vor.[3]
- Centaurea solstitialis subsp. solstitialis
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Spektrum Akademischer Verlag, München 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
Einzelnachweise
- ↑ a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 974.
- ↑ a b Centaurea im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 30. März 2018.
- ↑ a b c d e f Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). – In: W. Greuter & E. von Raab-Straube (ed.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Centaurea solstitialis In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
Weblinks
- Sonnenwend-Flockenblume. FloraWeb.de
- Sonnenwend-Flockenblume. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Centaurea solstitialis L. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 20. Juni 2016.
- Thomas Meyer: Flockenblume Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)