Soufanieh

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Soufanieh (arabisch الصوﻓﺎﻧﯾﺔ, DMG

aṣ-Ṣūfāniyya

) ist ein christlicher Stadtteil von Damaskus, der Hauptstadt Syriens. Er befindet sich nordöstlich der Altstadt.[1]

Religion

Marienerscheinung

Seit dem 27. November 1982 wird in Soufaniah von angeblichen Marienerscheinungen berichtet.[2] Die Ikone der Familie Nazzour soll Olivenöl weinen,[3] Myrna Nazzour erhält angeblich Botschaften von Maria und Jesus Christus. Das Hauptthema sei die Einheit zwischen den Christen des Westens und des Orients sowie der Aufruf an die Christen, ihre oft unterdrückten Brüder im Osten nicht zu vergessen.[4] Während Myrna Nazzour griechisch-katholisch ist, ist ihr Mann griechisch-orthodox.

Das Haus der Familie Nazzour ist zu einem Marienverehrungsort geworden, der sowohl von Christen als auch Muslimen besucht wird. Während der Karwoche 2004 kam der Bürgermeister von Damaskus vorbei. Bis jetzt wurde die Wallfahrt nach Soufanieh auch während Versammlungsverboten vom syrischen Regime weder verboten noch unterdrückt.[5] Eine kirchliche Anerkennung der Erscheinungen steht aus, während für die Transkriptionen von 1982 bis 1987 eine kirchliche Druckerlaubnis vorliegt.[6]

Literatur

  • Elias Zahlaoui: Soufanieh. in: Patrick Sbalchiero (Hrsg.): Dictionnaire des miracles et de l'extraordinare chrétiens. Paris, 2002: Fayard.
  • Patrick Sbalchiero: Damas/Soufanieh. - in: René Laurentin/Patrick Sbalchiero: Dictionaire des "apparitions" de la Vierge Marie. Paris, 2007: Fayard.
  • Johannes M. Touw: Öl-Materialisationen und Stigmen in Soufanieh (Damaskus). - in: Andreas Resch: Paranormologie und Religion. Innsbruck, 1997: Resch. pp. 251–321.
  • Robert J. Fox: Light from the East – Miracles of Our Lady of Soufanieh. 2002.
  • Michael Hesemann: Stigmata. Sie tragen die Wundmale Christi, Güllesheim 2006
  • Andreas Resch: Myrna. Die Ereignisse von Sufanieh, Innsbruck, 2008.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karte von Soufanieh.
  2. Sbalchiero in: Laurentin/ Sbalchiero (2007), p. 1093–1097.
  3. Zahlaoui in Sbalchiero (2002), p. 739.
  4. Sbalchiero in Laurentin/ Sbalchiero (2007), p. 1095.
  5. Französische Wikipedia
  6. Nihil Obstat