Airlink (Südafrika)
Airlink | |
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IATA-Code: | 4Z |
ICAO-Code: | LNK |
Rufzeichen: | LINK |
Gründung: | 1995 |
Sitz: | Johannesburg, Südafrika |
Drehkreuz: | |
Heimatflughafen: | Johannesburg |
IATA-Prefixcode: | 749 |
Leitung: | Rodger Foster (CEO)[1] |
Allianz: | – |
Vielfliegerprogramm: | (Legacy Lifestyle) |
Flottenstärke: | 59 |
Ziele: | national und international |
Website: | www.flyairlink.com |
Airlink (ehemals SA Airlink bzw. auch South African Airlink) ist eine südafrikanische Regionalfluggesellschaft mit Sitz in Johannesburg und Basis auf dem Flughafen O. R. Tambo.
Geschichte
Airlink entstand im Jahr 1995 aus dem Zusammenschluss der Fluggesellschaften Lowveld Aviation Services, Magnum Airways, Border Air, Citi Air und Link Airways. 1997 ging man eine strategische Allianz mit South African Express Airways und South African Airways ein und operierte unter dem erweiterten Namen South African Airlink. Diese Allianz wurde jedoch 2006 wieder aufgelöst, Airlink kooperiert allerdings nach wie vor mit den beiden anderen Gesellschaften. SAA ist mit drei Prozent weiterhin Anteilseigner.[2] Von 1997 bis 1999 war Airlink Minderheitseigner (49 %) der namibischen Kalahari Express Airlines.[3]
Ein geplanter Zusammenschluss mit Safair[4] wurde im Oktober 2018 abgesagt.[5]
2020 hat sich Airlink weiter von SAA getrennt und fliegt seitdem unter dem eigenen Code 4Z. Ebenso hat die Tochtergesellschaft Eswatini Airlink (eingestellt 2022) erstmals ein eigenes AOC von Eswatini beantragt.[6]
Airlink gab Anfang Februar 2020 bekannt, dass eine Auszahlung von 700 Millionen Rand durch SAA von der Insolvenzverwaltung zurückgehalten werde. Damit stehe auch die Zukunft von Airlink auf dem Spiel.[7]
Nachdem Airlink als erste Fluggesellschaft in Südafrika im Oktober 2020 nach Lockerung der COVID-19-Maßnahmen wieder den Betrieb aufgenommen hat, wurden zahlreiche Partnerschaften mit ausländischen Fluggesellschaften, darunter Qatar Airways und Emirates angekündigt.[8][9]
Ende Oktober 2020 wurde die offizielle Namensänderung von SA Airlink zu Airlink abgeschlossen.[10] Airlink schloss in den Folgemonaten zahlreiche Codeshare- und Interline-Abkommen, unter anderem wie angekündigt mit Qatar Airways und Emirates sowie United Airlines und Ethiopian Airlines ab.[11][12]
Im Februar 2022 kündigte Airlink, gemeinsam mit noch einem zu findenden internationalen Partner, die Gründung einer Fluggesellschaft in Namibia an.[13] Am 28. September 2022 wurde die 40-prozentige Übernahme von FlyNamibia bekanntgegeben.[14]
Flugziele
Airlink verbindet zahlreiche Städte innerhalb Südafrikas. Darüber hinaus fliegt Airlink weitere afrikanische Ziele in Simbabwe, Mosambik und Madagaskar an.[15] Im Juni 2017 gewann die Gesellschaft den Auftrag der Regierung des britischen Überseegebietes St. Helena, Ascension und Tristan da Cunha und bedient seit dem 14. Oktober 2017 wöchentlich den Flughafen St. Helena.[16]
Flotte
Mit Stand September 2022 besteht die Flotte der Airlink aus 59 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 18,1 Jahren:[17]
Zudem verfügt Airlink eigener Aussagen und dem Flugplan nach über diverse Embraer ERJ 140 und Cessna 208B.
Flugzeugtyp | Anzahl | bestellt[1] | Anmerkungen | Sitzplätze |
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BAe Jetstream 41 | 6 | eine inaktiv | 29 | |
Embraer ERJ 135 | 17 | 37 | ||
Embraer ERJ 140 | 11 | 44 | ||
Embraer ERJ 170 | 3 | 74 | ||
Embraer ERJ 190 | 22 | 3 inaktiv | 98 | |
Gesamt | 59 | - |
Zwischenfälle
Am 24. September 2009 stürzte eine BAe Jetstream 41 auf dem Flug 8911 auf Grund eines Triebwerksausfalls kurz nach dem Start in Durban in einem Vorort ab, wobei drei Menschen am Bord sowie eine Person am Boden verletzt wurden. Der Kapitän der Maschine erlag einige Tage später seinen Verletzungen. Am 23. Dezember 2009 wurden alle Jetstream 41 der Airlink von der südafrikanischen Luftaufsichtsbehörde mit sofortiger Wirkung aus Sicherheitsgründen gegroundet. Grund ist neben dem Absturz vom 24. September 2009 ein weiterer Vorfall vom 22. Dezember 2009, als eine baugleiche Maschine auf Grund eines Triebwerksfehlers einen Startabbruch durchführen musste. Beide Zwischenfälle sind scheinbar jeweils auf einen Schaden an derselben Komponente des Triebwerks zurückzuführen. Allerdings ist für diesen Fehler nicht die Airlink verantwortlich zu machen, da das fragliche Bauteil nicht der Wartung durch die jeweilige Fluggesellschaft unterliegt (siehe auch Airlink-Flug 8911).[18]
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Airlink (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Airlink upgrades fleet, abgerufen am 24. Januar 2017.
- ↑ South African Airways business rescue “may imperil the business of Airlink”. The Sentinel, 6. Februar 2020, S. 5.
- ↑ SA airline pulls out of Kalahari deal. The Namibian, 10. November 1999.
- ↑ Merger planned between independent airlines SA Airlink and Safair. Business Day, 27. November 2017.
- ↑ Airlink and Safair abandon proposed tie-up. Tourism Update, 26. Oktober 2018.
- ↑ Airlink begins SAA uncoupling; Eswatini unit pursues own AOC. ch-aviation, 20. Januar 2020.
- ↑ South Africa's Airlink to sue SAA for $47mn. ch-aviation, 4. Februar 2020.
- ↑ Airlink and Emirates co-operate. TravelNews, 23. Oktober 2020.
- ↑ Qatar Airways partners with SA's Airlink to connect flights in the region. Business Insider, 15. Oktober 2020.
- ↑ Airlink formalises name change. African Aerospace, 26. Oktober 2020.
- ↑ United Airlines and Airlink announce codeshare and loyalty program agreement. Airlink, 28. September 2021.
- ↑ Ethiopian Airlines signs interline agreement with Airlink. African Aerospace, 14. Oktober 2021.
- ↑ S. Africa's Airlink eyes Namibian market, foreign investment. Ch-aviation, 10. Februar 2022.
- ↑ Airlink invests in FlyNamibia, venture intend to expand air transport and support Namibia’s economic objectives. FlyNamibia, 28. September 2022.
- ↑ flyairlink.com - Route Map (englisch), abgerufen am 19. Juni 2020
- ↑ Airlink bekommt Auftrag von St. Helena, abgerufen am 12. Juni 2017
- ↑ Airlink Fleet Details and History. In: planespotters.net. 14. September 2022, abgerufen am 14. September 2022.
- ↑ saairlink.co.za - flights operating while jetstream 41 turboprop aircraft are grounded (Memento vom 14. April 2010 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 23. Dezember 2009