Sowjetischer Meister (Eishockey)
Der Sowjetische Meister bzw. "Meister der UdSSR" (offizielle russische Bezeichnung «чемпион СССР») wurde im Eishockey von 1946 bis 1992 ausgespielt. Anschließend wurde die sowjetische Meisterschaft durch die Internationale Hockey-Liga ersetzt.
Geschichte
Zwischen 1946 und 1970 fand die höchste sowjetische Eishockeyliga unter dem Namen Klass A statt. Anschließend wurde sie bis 1992 unter dem Namen Wysschaja Liga ausgetragen. Infolge des politischen Umbruchs und der anschließenden Auflösung der UdSSR wurde die Wysschaja Liga als höchste Spielklasse abgelöst und durch die Internationale Hockey-Liga ersetzt, welche aus Mannschaften aus dem Gebiet der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS) bestand. Der Meister der Saison 1991/92, der HK Dynamo Moskau, bezeichnete sich auf seiner Internetseite weiterhin als "Meister der UdSSR", da zum Zeitpunkt des Meisterschaftsbeginns die Sowjetunion noch existierte. Teilweise wird Dynamo Moskau jedoch auch als erster "Meister der GUS" («Чемпионат СНГ») bezeichnet.
Erfolgreichste Vereine
Obwohl die sowjetische Eishockeyliga aus Mannschaften verschiedener Sowjetrepubliken bestand, gewannen ausschließlich Moskauer Vereine. Unangefochtener Rekordmeister ist dabei der HK ZSKA Moskau, welcher insgesamt 32 Meisterschaften holen konnte und dabei in den Jahren 1977 bis 1989 ohne Unterbrechung den Titel gewann. Die Gründe für diese Dominanz, welche sich letztlich auch europaweit erstreckte, sind in der damaligen Sportpolitik zu sehen, als regelmäßig die talentiertesten Spieler des Landes zum Armeesportklub in die Hauptstadt delegiert wurden. Als Folge davon war die sowjetische Eishockeynationalmannschaft über viele Jahre hinweg fast identisch mit dem Team von ZSKA Moskau.
Neben dem ZSKA konnten im Laufe der Jahre noch vier weitere Moskauer Klubs die Meisterschaft gewinnen.
Titelträger
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* umstritten, ob GUS- oder UdSSR-Meister