Sparriger Steinbrech
Sparriger Steinbrech | ||||||||||||
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Sparriger Steinbrech (Saxifraga squarrosa) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Saxifraga squarrosa | ||||||||||||
Sieber |
Der Sparrige Steinbrech (Saxifraga squarrosa) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Steinbrech (Saxifraga) in der Familie der Steinbrechgewächse (Saxifragaceae).
Beschreibung
Der Sparrige Steinbrech ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 4 bis 10 Zentimeter erreicht. Sie wächst in festen Polstern und bildet dicht dachziegelig beblätterte, säulenförmige Triebe aus. Die Rosettenblätter sind länglich-linealisch, steif, aufwärtsgerichtet, nie spatelförmig und sind nur an der Spitze leicht nach außen gebogen. Sie sind am Grund bewimpert, vorn kurz zugespitzt und haben 3 bis 5 Kalk ausscheidende Grübchen. Der Blütenstängel ist mehr oder weniger drüsig, ebenfalls kahl, beblättert und trägt den doldenartigen Blütenstand mit 2 bis 7 Blüten. Die Kronblätter haben eine Länge von 4 bis 6 Millimeter und besitzen 3 bis 5 Nerven.
Blütezeit ist von Juni bis August.
Die Art hat die Chromosomenzahl 2n = 26.[1]
Vorkommen
Der Sparrige Steinbrech ist im Gebiet von den Judikarischen Alpen bis zu den Karawanken endemisch. Er kommt meist an feuchten schattigen Kalkfelsen in Höhenlagen von 1200 bis 2700 Meter vor und ist teilweise häufig. In den Karawanken gedeiht er in der Potentilla clusiana-Campanula zoysii-Assoziation aus dem Verband Potentillion caulescentis.[2] In Deutschland und in der schweiz fehlt die Art.[2]
Literatur
- Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Alpenblumen (Steinbachs Naturführer). Mosaik Verlag GmbH, München 1996, ISBN 3-576-10558-1.
Einzelnachweise
- ↑ Jaakko Jalas, Juha Suominen, Raino Lampinen, Arto Kurtto: Atlas florae europaeae. Band 12 (Resedaceae to Platanaceae). Seite 147, Helsinki 1999. ISBN 951-9108-12-2.
- ↑ a b Gustav Hegi, Herbert Huber: Familie Saxifragaceae. In Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 2, Seite 172–173. Verlag Carl Hanser, München 1961.