Sprachliches Bild

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ein sprachliches Bild ist ein rhetorisches Stilmittel, welches darauf abzielt, ein „Bild“ im Kopf des Lesers oder Zuhörers zu erschaffen. Dabei wird hauptsächlich zwischen der Metapher, dem Vergleich und der Personifikation unterschieden. Sprachliche Bilder dienen ausschließlich der Veranschaulichung von etwas und dürfen daher nicht wortwörtlich verstanden werden.[1]

Metapher

Die Metapher sorgt für ein „Bild“, ohne einen Vergleich zu erschaffen. Ein Beispiel wäre: „Er/ Sie flog von der Schule.“ Damit ist nicht gemeint, dass die Person Flügel hat und tatsächlich wegflog, sondern, dass sie die Schule verlassen musste.[2]

Vergleich

Ein Vergleich schafft ein Bild, in dem es etwas in eine Relation mit etwas anderem setzt. Signalwörter sind zum Beispiel "als", "wie" oder "so wie". Ein Beispiel für einen Vergleich wäre: „Der Hund war so groß wie ein Pferd.“[1]

Personifikation

Die Personifikation gibt Gegenständen oder Lebewesen Eigenschaften, die sonst einem Menschen zugeschrieben werden. Dies wird auch als Spezialfall einer Metapher angesehen. Als Beispiel kann der Satz „Die Sonne lacht.“ angeführt werden.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Untersuchung von sprachlichen Bildern. Abgerufen am 26. Februar 2021 (deutsch).
  2. Duden | Metapher | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 26. Februar 2021.
  3. Personifikation: Definition, Wirkung & 15 Beispiele für das Stilmittel. 11. Dezember 2020, abgerufen am 26. Februar 2021 (deutsch).