Središče ob Dravi

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Središče ob Dravi
Polstrau
Wappen von Središče ob Dravi Karte von Slowenien, Position von Središče ob Dravi hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Untersteiermark / Štajerska
Statistische Region Podravska (Draugebiet)
Koordinaten 46° 24′ N, 16° 16′ OKoordinaten: 46° 23′ 35″ N, 16° 16′ 19″ O
Höhe 183 m. i. J.
Fläche 31 km²
Einwohner 2.019 (1. Januar 2017)
Bevölkerungsdichte 65 Einwohner je km²
Postleitzahl 2277
Kfz-Kennzeichen MB
Struktur und Verwaltung
Bürgermeister: Jurij Borko
Website

Središče ob Dravi (deutsch: Polstrau) ist eine Ortschaft und Gemeinde im Nordosten Sloweniens. Sie liegt in der historischen Landschaft Spodnja Štajerska (Untersteiermark) und in der statistischen Region Podravska direkt an der Grenze zu Kroatien.

Geographie

Lage

Die Gemeinde Središče ob Dravi liegt an der kroatischen Grenze an der Drau, die dort die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien bildet. Die nächsten größeren Ortschaften sind die Kleinstadt Ormož 9,5 km westlich, die Stadt Ptuj 24 km westlich, sowie auf kroatischer Seite Čakovec 12,5 km östlich und Varaždin 11 km südöstlich.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde umfasst fünf Ortschaften. Die deutschen Exonyme in den Klammern wurden bis zum Abtreten des Gebietes an das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Jahr 1918 vorwiegend von der deutschsprachigen Bevölkerung verwendet und sind heutzutage größtenteils unüblich[1]. (Einwohnerzahlen Stand 1. Januar 2017[2]):

  • Godeninci (Godeninzen), 153
  • Grabe (Grabendorf), 134
  • Obrež (Obrisch), 526
  • Središče ob Dravi (Polstrau), 1.024
  • Šalovci (Schalofzen), 182

Nachbargemeinden

Ormož Ormož Gornji Mihaljevec (HR)
Ormož Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Nedelišće (HR)
Petrijanec (HR) Petrijanec (HR) Sračinec (HR)

Geschichte

Funde beweisen, dass die Gegend schon in der Jungsteinzeit bewohnt war. Um 1200 konnte Friedrich III. von Pettau das Gebiet Friedau mit Polstrau den Ungarn abgewinnen. Središče ob Dravi wurde im Zusammenhang mit der Burg Polstrau 1255 erstmals erwähnt. Die Burg selber wurde 1532 von den Türken zerstört und später nicht wieder aufgebaut. Die Heiligengeistkirche (Sveti Duh), die gotisch wirkt, wurde 1516 das erste Mal erwähnt und war Sitz des Vikariats von Ormož. Die Kirchenausstattung wurde im 18. Jahrhundert erneuert. Sehenswert ist die rustikale Statue der Schmerzhaften Muttergottes.

Weblinks

Einzelnachweise