St. Antönien-Castels
St. Antönien Castels | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Graubünden (GR) | |
Region: | Prättigau/Davos | |
Politische Gemeinde: | Luzein | |
Postleitzahl: | 7246 | |
Koordinaten: | 781205 / 205175 | |
Blick von Westen über Platz und Mayerhof. | ||
Karte | ||
(Sankt Antönien) Castels war eine Nachbarschaft des Hochgerichts Castels, seit 1851 eine politische Gemeinde im ehemaligen Kreis Luzein des Bezirks Oberlandquart im Schweizer Kanton Graubünden.
Geograèhie
Sie umfasste das Gebiet nordwestlich des Dalvazzabachs mit den Siedlungen Platz, Mayerhof und Aschüel sowie die Alp Partnun. 1979 vereinigte sie sich mit Rüti zur Gemeinde St. Antönien.
In Castels gab es einen bedeutenden Vieh- und Warenmarkt. Am Platz steht die Antoniuskirche, die für das ganze Hochtal zuständig war und ihm den Namen gab. Am Südhang von Kühnihorn und Tschatschuggen wurde zwischen 1935 und 1977 die grösste Lawinenverbauung der Schweiz gebaut.
Geschichte
Der Weiler Meierhof wurde im Lawinenwinter 1951 am 20. Januar von einer Lawine getroffen. Diese entstand unterhalb des Kühnihorns und beschädigte oder zerstörte 42 Gebäude, darunter 9 Wohnhäuser. Dabei wurden zehn Menschen verschüttet, wovon neun gerettet werden konnten; ein Mensch kam ums Leben. Daneben verstarben 50 Stück Grossvieh.[1][2]
Sehenswürdigkeiten
Literatur
- Otto Clavuot: Sankt Antönien. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 8. Dezember 2016.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Luzein
- St. Antönien Tourismus auf praettigau.info
- Castels auf Lexicon Istoric Retic (rumantsch)
- Castels auf eLexikon
Einzelnachweise
- ↑ Béla Zier, In St. Antönien erstickten 50 Stück Grossvieh in den Ställen, Die Südostschweiz, 20. Januar 2001, S. 3 (PDF; 132 kB).
- ↑ Christian Pfister (Hg.), Am Tag danach. Zur Bewältigung von Naturkatastrophen in der Schweiz 1500-2000, Paul Haupt, Bern 2002, ISBN 3-258-06436-9, S. 158.