St. Clemens (Berg)

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St. Clemens in Berg
St. Clemens von Südosten
Innenraum

St. Clemens ist die römisch-katholische Pfarrkirche des Ortsteils Berg der Stadt Nideggen im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen).

Das Gotteshaus ist als Baudenkmal unter Nummer 101 in die Liste der Baudenkmäler in Nideggen eingetragen.

Geschichte

Eine Kirche bzw. ein Pfarrer in Berg wird das erste Mal im Jahr 1360 urkundlich erwähnt.

Der dreigeschossige Glockenturm und das heutige Mittelschiff im Baustil der Romanik stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Im 14. oder 15. Jahrhundert wurde die bis dahin einschiffige Saalkirche um zwei gotische Seitenschiffe zu einer dreischiffigen Anlage erweitert. Auch wurde der Rechteckchor gotisch umgestaltet und die Gewölbe wurden eingezogen. Im Jahr 1876 stürzte der Turmhelm infolge eines Orkans ein und musste neu aufgebaut werden. Um 1905 wurde das Gotteshaus renoviert und dabei das Gewölbe im Chor erneuert. 1956 musste die Pfarrkirche wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Anschließend wurde sie renoviert.[1]

Ausstattung

Im Innenraum befindet sich ein neuromanischer Hochaltar mit zwei dazugehörigen Nebenaltären aus der Zeit um 1900. Die Bänke stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Die Fenster sind einfache Werkstattentwürfe eines unbekannten Künstlers. Das Fenster über dem Hauptportal schuf der Glasmaler Herb Schiffer 1978.[2]

Glocken

Nr. Name Durchmesser
(mm)
Masse
(kg, ca.)
Schlagton (HT-1/16) Gießer Gussjahr
1 Herz Jesu 1.128 893 fis' -7 Johannes Mark, Eifeler Glockengießerei Mark, Brockscheid 1981
2 Christus und Maria 987 560 a' -6 1390
3 Clemens 834 395 h' -7 Johannes Mark, Eifeler Glockengießerei Mark, Brockscheid 1975
4 Kleine Glocke 698 205 dis" +1 Johann Wael, Köln 1410

Motiv: Idealquartett[3]

Weblinks

Commons: St. Clemens (Berg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. von Bernd Limburg@1@2Vorlage:Toter Link/www.limburg-bernd.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Internetseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jahrhunderts
  3. Norbert Jachtmann: Glocken in der Region Düren, S. 280

Koordinaten: 50° 40′ 39,2″ N, 6° 31′ 9″ O