St. Georg (Gnotzheim)
Die St.-Georgs-Kirche ist eine römisch-katholische Kirche in Gnotzheim, einer Marktgemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die dem heiligen Georg geweihte Kirche gehört zum Bistum Eichstätt und ist unter der Denkmalnummer D-5-77-133-2 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1] Die postalische Adresse lautet Kapellbuck 10.
Die Kirche befindet sich am Rand des Ortskerns auf einer Höhe von 458 Metern über NHN.[2] Die Saalkirche ist ein barocker Neubau von Francesco de Gabrieli und wurde 1725 bis 1727 errichtet. Bauleiter war Johann Rigalia der Jüngere. Der Neubau ersetzte eine im Dreißigjährigen Krieg baufällig gewordene Georgskapelle des 15. Jahrhunderts. Der Langhaus und Chor sind flachgedeckt. Die Westseite wurde als Schauseite angelegt: Das Portal wird von toskanischen Säulen und einem Dachreiter umrahmt. Im Langhaus befinden sich Stukkaturen und mehrere Fresken. Die Ausstattung wurde vom Gnotzheimer Schreiner Matthias Hueber geschaffen. Zwei spätgotische Tafelbilder auf graviertem Goldgrund sind aus dem späten 15. Jahrhundert und stammen wie eine Holzfigur der Muttergottes von 1460 und der Anna Selbdritt, geschaffen um 1470/80, vom Vorgängerbau. Die drei Deckengemälde zeigen das Leben des hl. Georg. Der Altar stammt von 1728, die Seitenaltäre sind von 1738/39. Die Orgel wurde 1988 neu eingebaut.[1][3][4]
Literatur
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern I – Franken. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 311.
- Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhause. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 68–70.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Katholische Kirche St. Georg, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (PDF, abgerufen am 19. November 2016)
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas)
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern I – Franken. Deutscher Kunstverlag, München, Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 311.
- ↑ Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhause. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 68–70.
Koordinaten: 49° 3′ 39,5″ N, 10° 42′ 48,1″ O