St. Jodokus (Schwäbisch Hall)
Die Kapelle St. Jodokus (auch Josenkapelle) befand sich an der Gelbinger Gasse 39 in Schwäbisch Hall.
Beschreibung
Die Jodokus-Kapelle wurde um 1250 errichtet, als es die Gelbinger Vorstadt noch nicht gab. Kirchturm und Chor bestanden aus Sandstein-Buckelquadern mit aufwändigen Versetzzeichen in den Eckquadern. So beschreibt es Herolt um 1545: es stand die „Sant Josz capell in Gelbinger gassen in der vorstatt, die dazumal noch nit umbmauert ist gewesen“.[1]
Nach der Reformation wurde der Sakralbau profaniert, der Kirchturm um 1570 mit Geschossen aus Muschelkalk aufgestockt. Darauf wurde ein Fachwerkoberbau errichtet. Er diente nun als „Josenturm“ und war Teil der Stadtmauer. Seit dem 8. Oktober 1925 ist der Bau in das Landesverzeichnis der Baudenkmale in Württemberg eingetragen.[2]
- Johann Friedrich Reik (1836-1904), Schwäbisch Hall, St. Jodokus, auch Josenkapelle, an der Gelbinger Gasse 39 wurde um 1250 errichtet. Der Kirchturm wurde zum „Josenturm“ aufgestockt.jpg
St. Jodokus, auch Josenkapelle, an der Gelbinger Gasse 39 wurde um 1250 errichtet. Der Kirchturm wurde zum „Josenturm“ aufgestockt.
- Kapelle St. Jodokus (auch Josenkapelle) befand sich an der Gelbinger Gasse 39 in Schwäbisch Hall, später Catechet-Schule, Küfer Häfners Haus, heute als Josenturm in der Gelbinger Gasse bekannt. Um 1880.jpg
Josenturm um 1880
- Josenturm (frühere Kapelle St. Jodokus (auch Josenkapelle)) an der Gelbinger Gasse 39 in Schwäbisch Hall.jpg
Ansicht vom Badtorweg aus
Einzelnachweise
- ↑ Ingeborg Kraft: Die Kapelle St. Jodokus in Schwäbisch Hall, Online (Memento des Originals vom 7. Januar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (zuletzt abgerufen am 15. Januar 2014)
- ↑ Stadt Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, S. 166.
Koordinaten: 49° 6′ 55,8″ N, 9° 44′ 9,5″ O