St. Kilian (Hallstadt)
Die römisch-katholische, denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Kilian steht in Hallstadt, einer Stadt im Landkreis Bamberg (Oberfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-4-71-140-43 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Pfarrei gehört zum Seelsorgebereich Main-Ilz im Dekanat Bamberg des Erzbistums Bamberg.
Beschreibung
Der Vorgängerbau wurde zwischen 1450 und 1478 durch die heutige dreischiffige Hallenkirche aus Quadermauerwerk mit einem kurzen, eingezogenen, mit einem Kreuzrippengewölbe überspannten Chor mit 5/8-Schluss im Osten ersetzt, deren Wände von Strebepfeilern gestützt werden. An die Nordwand des Chors schmiegt sich der viergeschossige Chorflankenturm, dessen schiefergedeckter, spitzer, achtseitiger Helm mit vier Dachgauben für die Zifferblätter der Turmuhr versehen ist. Das oberste Geschoss des Chorflankenturms beherbergt hinter den Klangarkaden den Glockenstuhl. Im Süden des Chors wurde im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts die Sakristei angebaut, die innen mit einem Netzgewölbe überspannt ist. Das Langhaus, dessen Innenraum mit einem Kreuzgewölbe überspannt ist, wurde 1933 von zwei auf vier Joche nach Westen verlängert. Das Altarretabel des Hochaltars wurde von Johann Joseph Scheubel II. gestaltet. Es verdeckt das Sakramentshaus aus dem 15. Jahrhundert. Die Orgel mit 28 Registern, 2 Manualen und einem Pedal wurde 1982 von Horst Hoffmann errichtet.[1]
Literatur
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Franken, Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken. Deutscher Kunstverlag, München 1999, S. 422.
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 55′ 44,7″ N, 10° 52′ 34,2″ O