St. Laurentius (Elleringhausen)

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Die katholische Filialkirche St. Laurentius ist ein Kirchengebäude in Elleringhausen, einem Ortsteil der Stadt Olsberg im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Architektur der alten Kirche

Ursprünglich stand an der Stelle eine 1762 gebaute Kapelle, die 1890 abgebrochen wurde. Von der alten Kapelle befinden sich noch Zeichnungen in der Pfarrchronik von 1889. Im selben Jahr wurde mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen. Die dem hl. Laurentius geweihte Kirche war einschiffig mit drei Jochen und tiefen Schildbögen. Die Chorapsis war halbrund, der Turm stand südlich neben dem Chor. Die Kanten des Triumphbogens bei dem rechteckigen Bau waren stark gebrochen. Die Wände der Südwand waren durch drei, die der Nordwand durch zwei und die beiden Chorwände jeweils durch ein Segmentbogenfenster gegliedert. Hinter dem Altar befand sich eine kleine Sakristei, von da aus führte eine Treppe zum Dach. Über dem Chordach, angelehnt an den Ostgiebel des Langhauses war ein kleiner quadratischer Glockenturm mit einem aufgesetzten Zeltdach. Die Decke im Langhaus war anfänglich eine glatte Spalierdecke, wurde dann später mit einer Korbbogentonne gewölbt, sie reichte bis zu den Kehlbalken im Dach.[1] Die alte Kirche wurde 1969 abgerissen, an ihrer Stelle wurde ein neuer Dorfplatz angelegt.[2]

Neue Kirche von 1964

Die neue St.-Laurentius-Kirche wurde vom Architekten Johannes Becker aus Kassel entworfen. Die Ausstattung wurde maßgeblich von E. Suberg[3] beeinflusst. Die Kirche steht am nördlichen Ortsrand im Wiesengrund an der Landstraße nach Olsberg. Der Turm der schmucklosen, im typischen Stil der 1960er Jahre gehaltenen Betonkirche steht etwas abseits.[4][5]

Literatur

  • Paul Michels, Nikolaus Rodenkirchen, Franz Herberhold: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 45: Kreis Brilon. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1952, DNB 453372236.

Einzelnachweise

  1. Paul Michels, Nikolaus Rodenkirchen, Franz Herberhold: Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 45: Kreis Brilon. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1952, S. 88–91.
  2. Abriss der Kirche (Memento des Originals vom 11. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.elleringhausen.net
  3. Atelier Suberg
  4. In: Das Münster. Band 20, Schnell und Steiner, Regensburg 1967, ZDB-ID 3673-0, S. 121.
  5. Das Münster, S. 123.

Koordinaten: 51° 20′ 26″ N, 8° 32′ 40″ O