St. Marien-Hospital Hamm

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St. Marien-Hospital Hamm gem.GmbH
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Ort Hamm, Deutschland
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 40′ 45″ N, 7° 49′ 6″ OKoordinaten: 51° 40′ 45″ N, 7° 49′ 6″ O
Geschäftsführer
Pflegedirektor
Ärztlicher Direktor
Klaus Bathen, Thomas Tiemann
Jörg Beschorner
Dirk Böcker
Betten 527
Mitarbeiter ca. 1350
Fachgebiete 13
Gründung 18. Dezember 1849
Website www.marienhospital-hamm.de
Lage
St. Marien-Hospital Hamm (Nordrhein-Westfalen)
Klinik Nassauerstraße
Klinik Knappenstraße

Das St. Marien-Hospital Hamm ist ein katholisches Krankenhaus in Hamm mit 13 Fachabteilungen an zwei Standorten. Träger des Hauses ist die SJG St. Paulus GmbH.

Geschichte

Während der Cholera-Epidemie im Sommer 1849 entsandte die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern des heiligen Vincenz von Paul Krankenschwestern zur ambulanten Pflege nach Hamm. Die Genossenschaft folgte damit einem Ruf der St.-Agnes-Gemeinde. Aus dieser Aufgabe heraus wurde das St.-Marien-Hospital Hamm von den Schwestern des heiligen Vincenz am 18. Dezember 1849 gegründet. Nach einigen Erweiterungen wurden von 1924 bis 1928 die Gebäudeteile errichtet, die die Grundsubstanz des heutigen Hauses darstellen. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Hospital durch Luftangriffe zu 70 Prozent zerstört. Die Aufbauarbeiten gingen zügig voran und bereits zum 100-jährigen Bestehen des Hospitals standen wieder 350 Betten zur Verfügung.

In den folgenden Jahren setzten sich die Erneuerungen fort. Das Schwesternwohnheim (1976) ist in diesem Zusammenhang ebenso zu nennen wie der 1. Bauabschnitt des OP-Bereichs, der Neubau der Klinik für Nuklearmedizin und schließlich der Neubau der Psychiatrischen Klinik in den Jahren 1993–1995.

1984 übernahm das St.-Marien-Hospital Hamm die Kinderklinik St. Elisabeth am Nordenwall aus der Trägerschaft der Kirchengemeinde St. Agnes. Auch das Krankenhaus der Bundesknappschaft in der Knappenstraße wurde in diesem Jahr vom St.-Marien-Hospital übernommen. 1999 ging die Kinderklinik St. Elisabeth in der Klinik für Kinder- und Jugendliche in Hamm auf.

Träger des Krankenhauses ist seit 2011 ist die Katholische St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, die seit 2021 als SJG St. Paulus GmbH im Verbund mit weiteren katholischen Kliniken im Ruhrgebiet steht.

Fachabteilungen

Das St. Marien-Hospital Hamm gilt mit 13 Fachabteilungen als Schwerpunktkrankenhaus.

  • Klinik für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
  • Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Wiederherstellungschirurgie
  • Klinik für Gefäßchirurgie/Angiologie
  • Klinik für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde
  • Abteilung für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin
  • Klinik für Geriatrie
  • Klinik für Innere Medizin
  • Klinik für Kardiologie mit Chest Pain Unit (Brustschmerzeinheit)
  • Klinik für Neurologie und überregional zertifizierter Stroke Unit (Schlaganfalleinheit)
  • Klinik für Nuklearmedizin
  • Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
  • Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Medizinische Zentren

  • Orthopädisch-Traumatologisches Zentrum (OTZ)
  • Gefäßzentrum in Kooperation mit niedergelassenen Ärzten
  • Ambulantes Operationszentrum (AOZ)
  • HNO-Belegarztzentrum
  • Kompetenzzentrum Diabetes
  • Schlaganfallzentrum / Stroke Unit
  • Zentrum für Altersmedizin
  • Kompetenznetz Parkinson
  • Kompetenzzentrum Diabetes
  • Departement für Schmerzmedizin

Besonderheiten

Es werden zwei Intensivstationen mit insgesamt 26 Betten, eine zertifizierte Stroke Unit (Schlaganfalleinheit) mit acht Betten betrieben.

Ergänzt wird das medizinische Behandlungsspektrum durch die therapeutischen, pflegerischen und beratenden Berufsgruppen wie z. B. die Physio-, Ergo-, Logopädie, die Gesundheits- und Krankenpflege und die Krankenhausseelsorge.

Über den Klinikaufenthalt hinausgehende Angebote betreffen Prävention, Nachsorge und Therapie, psychosoziale Dienste und Pflegeüberleitung.

Das St. Marien-Hospital dient als akademisches Lehrkrankenhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik als Universitätsklinik der Privaten Universität Witten/Herdecke sowie der Klinik für Neurologie als kooperierende Klinik der Privaten Universität Witten-Herdecke.

Literatur

  • Nikolaus Dlugos, Michael Vorbrink: 150 Jahre St. Marien-Hospital Hamm. St. Marien-Hospital Hamm, Hamm 1999.
  • Qualitätsberichte des St. Marien-Hospitals – veröffentlicht auf der Homepage des St. Marien-Hospital Hamm.

Weblinks