St. Martin (Zusamaltheim)

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Kirche St. Martin in Zusamaltheim
Innenansicht

Die katholische Pfarrkirche[1] St. Martin in Zusamaltheim, einer Gemeinde im schwäbischen Landkreis Dillingen an der Donau, wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Die Kirche an der Wertinger Straße 2 ist ein geschütztes Baudenkmal.

Geschichte

Das Patrozinium des heiligen Martin lässt eine Gründung der Pfarrei bereits in fränkischer Zeit vermuten. Der Chor wurde 1630 errichtet und das spätgotische Langhaus wurde 1724 von Matthias Kraus erhöht und verlängert. 1830/31 wurde der Turm auf seinen spätgotischen Fundamenten erneuert. 1905 wurden die beiden runden Treppentürme mit dem Vorzeichen im Westen angebaut.

Architektur

Der einschiffige Bau wird von Pilastern gegliedert und von einer Stichkappentonne gedeckt. Der eingezogene Chor ist halbrund geschlossen. Nördlich schließt sich der quadratische Turm an, der von einem Pyramidenhelm gedeckt wird.

Bandelwerkstukkaturen mit Akanthusranken, 1724 von Joseph Schmuzer ausgeführt, schmücken die Wände. Über dem Chorbogen befindet sich eine Kartusche mit dem Wappen des Hochstifts Augsburg. Die Fresken im Chor wurden 1861 von Andreas Merkle, die im Langhaus 1905 von Hans Kögl ausgeführt.

Ausstattung

Die Altäre wurden 1805 von Sebastian Strobel gefertigt. Die Gemälde darin stammen von Konrad Huber. Der Kanzelkorb wurde 1681/82 von Bernhard Wibel geschaffen, der Schalldeckel (1905) von Sebastian Strobel.

Bleiglasfenster

Die Bleiglasfenster, mit der Darstellung von Heiligen, den Evangelisten und der Heiligen Familie, wurden in der Werkstatt von Franz Xaver Zettler in München gefertigt.

Literatur

  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern III - Schwaben (Bearbeitet: Bruno Bushart, Georg Paula). 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, München 1989, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 1111–1112.

Weblinks

Commons: St. Martin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Koordinaten: 48° 31′ 49,8″ N, 10° 38′ 10,9″ O