St. Michael (Oberwildenau)
Die römisch-katholische Expositurkirche St. Michael befindet sich im Ortsteil Oberwildenau des Oberpfälzer Marktes Luhe-Wildenau. Sie gehört heute zur Pfarrgemeinde St. Martin in Luhe.
Geschichte
Für die neue Kirche wurde am 3. August 1950 die Baugenehmigung erteilt, der Spatenstich zu dieser von dem Architekten Franz Günthner, Architekt aus Regensburg, geplanten Expositurkirche wurde am 14. August 1950 ausgeführt. Am 8. Oktober 1950 erfolgte die Grundsteinlegung, der Rohbau wurde noch 1950 weitgehend vollendet. Der mächtige Turm wurde 1951 errichtet. Am 22. Juni 1952 wurde die Kirche durch den Erzbischof Michael Buchberger eingeweiht.
Innenausstattung
Bereits im Frühjahr 1951 wurde mit dem Innenausbau begonnen. Das große Freskogemälde im Altarraum ist das Werk des Münchner Künstlers Blasius Spreng. Das Bild stellt den Kampf zwischen Gut und Böse dar. In der Mitte schreitet der Erzengel Michael aus den Himmelshöhen, in denen Christus thront, zur Abwehr des Satans zur Erde nieder. Über dieser Szene betet Papst Pius XII. vor dem Thron Christi. Rechts neben Christus sitzt Maria als helfende Mutter. Auf den Seitenwänden des Altarraums sind links die Kreuzigung Christi und rechts der Heilige Christophorus mit dem Christuskind zu sehen. Einige Jahre später schuf der Bildhauer Karl Muschalek aus Windischeschenbach die Holzplastiken über den früheren Seitenaltären; links ist eine Verkündigungsgruppe und rechts die Arbeitergestalt des Josef von Nazaret mit dem Jesuskind. Das frühere Altarkreuz, nun rückwärtig an der Turmseite angebracht, stammt ebenfalls von Karl Muschalek.
Im Jahre 1998 wurde der Altarraum durch den Neustädter Künstler Max Fischer umgestaltet. Der Hochaltar und die Seitenaltäre wurden entfernt, ein neuer Altar, die Tabernakelstelle und ein Taufstein aus Kalkstein errichtet. Auch der Fußboden wurde erneuert, die Wände getüncht und das Gestühl renoviert. Die feierliche Altarkonsekration fand am 21. Februar 1999 durch Bischof Manfred Müller statt. Am 2. Juni 2002 wurde das 50-jährige Jubiläum mit dem Domkapitular Max Hopfner gefeiert.
Glocken
Die vier Glocken der Kirche sind 1957 von Karl Czudnochowsky in Erding gegossen worden. Sie erklingen in der Tonfolge b′ c″ es″ g″. Der Stundenschlag erfolgt auf den beiden größeren Glocken, Samstags um 15 Uhr wird mit dem Vollgeläut der Sonntag eingeläutet.
Weblinks
- Katholische Kirche St Michael in Oberwildenau
- Expositur Oberwildenau
- Luftbild Oberwildenau
- Glockengeläut der Kirche in Oberwildenau auf youtube.com
Koordinaten: 49° 35′ 59,6″ N, 12° 7′ 33″ O