St. Nicolai (Waldheim)
Die evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Nikolai ist die älteste Kirche in der mittelsächsischen Stadt Waldheim.
Geschichte
Ihre Geschichte lässt sich urkundlich bis in das Jahr 1336 zurückverfolgen. Ursprünglich wahrscheinlich ein romanischer Saalbau mit eingezogenem Chor, wurde die Kirche 1684 bei einem großen Brand in der Stadt zerstört. Man errichtete sie wieder auf dem Grundstück des heutigen Marktplatzes von Waldheim. Auch der Neubau fiel 1832 einer Brandkatastrophe in der Stadt zum Opfer.
Es erfolgte der Neubau der heutigen Kirche auf dem Kellerberg nach den Plänen des Baumeisters Christian Friedrich Uhlig. Der Grund wurde 1839 gelegt, 1842 konnte die Einweihung stattfinden.
Geläut
Das Geläut besteht aus drei Stahlhartgussglocken. Der Glockenstuhl besteht aus einer Eichenholzkonstuktion[1] Im Folgenden eine Datenübersicht des Geläutes:[2]
Nr. | Gussdatum | Gießer | Durchmesser | Masse | Schlagton |
---|---|---|---|---|---|
1 | 1921 | Glockengießerei Lauchhammer | 1830 mm | 2714 kg | d’ |
2 | 1921 | Glockengießerei Lauchhammer | 1550 mm | 1466 kg | f´ |
3 | 1921 | Glockengießerei Lauchhammer | 1300 mm | 916 kg | as´ |
Kirchenmusik
„Die St.-Nicolai-Gemeinde räumte der Kirchenmusik schon immer einen großen Platz ein. Immerhin wurde ihr seit 1551 ein Kantor zugewiesen. Bereits 1553 wurde eine Orgel eingebaut, und 1561 gründete man eine Kantoreigesellschaft.“[3]
Literatur
- François Maher Presley: Waldheim in Mittelsachsen. in-Cultura.com, Hamburg 2015, ISBN 978-3930727-44-5.
- Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen. Klang zwischen Himmel und Erde. Hrsg. vom Evangelischen Landeskirchenamt Sachsens. Mit einem Geleitwort von Jochen Bohl und Fotografien von Klaus-Peter Meißner. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2011, ISBN 978-3-374-02871-9, S. 366
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen; Evangelische Verlagsanstalt Leipzig: ISBN 978-3-374-02871-9: S. 366
- ↑ Rainer Thümmel: Glocken in Sachsen; Evangelische Verlagsanstalt Leipzig: ISBN 978-3-374-02871-9: S. 366
- ↑ François Maher Presley: Waldheim in Mittelsachsen. in-Cultura.com, Hamburg 2015, ISBN 978-3930727-44-5, S. 60
Koordinaten: 51° 4′ 12,6″ N, 13° 1′ 26,2″ O