St. Nikolaus (Wolbeck)

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St. Nikolaus, Wolbeck

St. Nikolaus ist eine katholische Pfarrkirche in Wolbeck, einem Stadtteil der Stadt Münster.

Geschichte

Der gotische Ursprungsbau wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Vorbild für die Kirche war die Minoritenkirche in Münster.

Der untere Teil des Turmes ist romanisch und wurde ebenfalls im 13. Jahrhundert errichtet. Im 17. Jahrhundert erhielt der Turm einen barocken Aufbau.

Östlich an die Kirche schließt sich eine Kapelle an. Sie wurde im 18. Jahrhundert errichtet. Es handelt sich dabei um die alte Sakristei, die die Gruft der Grafen von Merveldt beherbergt.[1]

Orgel

Die Orgel wurde 1976 von dem Orgelbauer Paul Ott (Göttingen) gebaut. Das Schleifladen-Instrument hat 30 Register auf zwei Manualen und Pedal. 9 Register wurden aus der Vorgängerorgel von Friedrich Fleiter aus dem Jahre 1894 übernommen. Im Zuge einer umfassenden Renovierung im Jahre 2006 durch den Orgelbauer S. Sauer (Höxter) wurde u. a. auch die Disposition geringfügig verändert. Im Jahr 2010 wurden drei Register ausgetauscht, 2011 wurde im Hauptwerk das Horizontalregister Clairon ergänzt. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertraktur ist elektrisch und wird über eine Setzeranlage mit 4000 freien Kombinationen gesteuert.[2]

I Rückpositiv C–g3
1. Gedackt 8′
2. Prinzipal 4′
3. Flauto dolce 4′ F
4. Schwiegel 2′
5. Oktave 1′
6. Sesquialtera II
7. Scharf IV
8. Dulzian 16′
9. Cromorne 8′ S
Tremulant
II Hauptwerk C–g3
10. Pommer 16′
11. Prinzipal 8′
12. Gedackt 8′ F
13. Viola da Gamba 8′ K
14. Oktave 4′ F
15. Rohrflöte 4′ F
16. Quinte 223 F
17. Prinzipal 2′ K
18. Kornett III 223 S
19. Mixtur IV
20. Fagott 16′
21. Trompete 8′
22. Clairon en Chamade 4′ N
Tremulant
Zimbelstern
Pedal C–f1
23. Subbass 16′
24. Prinzipal 8′
25. Gedackt 8′ F
26. Choralbaß 4′ F
27. Gemsflöte 2′ F
28. Posaune 16′ F (z. T.)
29. Baßtrompete 8′ K
30. Clarine 4′
  • Koppeln: I/II, I/P, II/P
  • Anmerkungen:
F = Register von Fleiter (1894)
K = Register von 2010
S = Register von 2006
N = Register von 2011

Glocken

St. Nikolaus besitzt insgesamt sechs Bronzeglocken. Die Johannesglocke hängt in der Turmlaterne und schlägt halbstündlich die Uhrzeit an. Die übrigen Glocken hängen im Glockenturm in der Glockenstube.[3]

Nr.
 
Name
 
Gussjahr
 
Gießer
 
Durchmesser
(mm)
Nominal
 
1 Christkönigsglocke 1956 Feldmann & Marschel, Münster 1350 d1
2 Jesus-/Marienglocke 1498 Johann von Dortmund 1180 e1
3 Nikolausglocke 1487/1489 Reinolt von Dortmund und Hildebrand von Iserlohn 1090 f1
4 Salvatorglocke 1719 unbekannt 880 a1
5 Aveglocke 1893 Petit & Edelbrock Gescher 430 a2
6 Johannesglocke 1489 unbekannt

Einzelnachweise

  1. Nähere Informationen zur Pfarrkirche (Memento des Originals vom 6. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.st-nikolaus-wolbeck.de auf der Website der Kirchengemeinde
  2. Nähere Informationen zur Orgel (Memento des Originals vom 10. April 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.st-nikolaus-wolbeck.de auf der Website der Kirchengemeinde; vgl. auch die Informationen (Memento des Originals vom 6. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgelmagazin.de auf der Website des Münsterschen Orgelmagazins
  3. Klaus Wittstadt: St. Nikolaus Wolbeck, Kirchenführer. Hrsg.: Schnell & Steiner. 1. Auflage 1994. Schnell & Steiner, S. 32.

Weblinks

Commons: St. Nikolaus (Wolbeck) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 55′ 4″ N, 7° 43′ 49,4″ O