St. Oswald (Gemeinde Eberstein)
St. Oswald (Zerstreute Häuser) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Eberstein (KG St. Oswald) | |
Koordinaten | 46° 49′ 8″ N, 14° 35′ 17″ O | |
Höhe | 1020 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 85 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 110 (1. Jän. 2011 | )|
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01295 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Eberstein-Umgebung (20504 001) | |
Bild Kirche und Schule St. Oswald | ||
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
St. Oswald ist eine Ortschaft in der Gemeinde Eberstein im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 85 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).
Lage
Die Ortschaft liegt im Osten des Bezirks Sankt Veit an der Glan, im Nordosten der Gemeinde Eberstein, auf dem Gebiet der Katastralgemeinde St. Oswald an den westlichen Hängen der Saualpe.
Im Ort werden folgende Hofnamen geführt: Luxenhofer (Nr. 3), Vigelter (Nr. 5), Jochernig (Nr. 6), Matschnig (Nr. 8), Groinig (Nr. 9), Messnerei (Nr. 10), Gasul (Nr. 11), Petschnig (Nr. 13), Hörmanig (Nr. 14), Unterer Stücklberger (Nr. 17), Labak (Nr. 18), Pongraz (Nr. 19), Altes Curatenhaus (Nr. 21), Amrizer (Nr. 23), Farchanig (Nr. 24), Stammer (Nr. 25), Unterer Winkler (Nr. 28), Hoblacher (Nr. 33), Tscheppe (Nr. 34), Hölbling (Nr. 35), Rezer (Nr. 36), Lobnig (Nr. 37), Mathl (Nr. 38), Grobernig (Nr. 39), Trattenbauer (Nr. 40), Neukeusche (Nr. 40a), Weber (Nr. 46), Besenbacher (Nr. 54), Jagdhaus Wriessnig (Nr. 56), Steinerhütte/Rauscherhütte (Nr. 57), Druckerhütte (Nr. 58), Thersaler Zeche und Gypfleralpe.[2]
Geschichte
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde St. Oswald liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Eberstein. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam St. Oswald an die Gemeinde Eberstein.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Pfarrkirche Heiliger Oswald
Der einschiffige Bau mit spätgotischem Chor wird erstmals 1369 urkundlich genannt. Restaurierungen erfolgten in den Jahren 1880, 1929 und 2000.
Ehemalige Volksschule
Sankt Oswald Nummer 15. Der im Jahre 1893 errichtete eingeschoßige Holzbau steht über einem Mauersockel und stammt von Michael Wank. 90 Jahre lang (1895 bis 1985) wurde dort unterrichtet. 1995 erfolgte eine Adaptierung des dunkelbraunen Holzhauses.
Ruine Gillitzstein
Die Ruine Gillitzstein liegt auf einer Hangplatte nördlich von Eberstein gegen Sankt Oswald. Erkennbar sind Reste eines kleinen, vorwiegend neuzeitlichen Schlosses über rechteckigem Grundriss. Es war der Gewerkensitz des Gillitzsteiner Floßofen- und Hochofenbetriebes.
Matschnig-Kreuz
Das aus dem Ende des 18. Jahrhunderts stammende Kreuz befindet sich bei vulgo Matschnig.
Quellen
Durch Spazier- und Wanderwegen sind drei Quellen bei St. Oswald erschlossen: „Kuppler-Brunn“, „Steinmar“ und „Larensack“.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1854: 343 Einwohner[3]
- 1869: 51 Häuser, 370 Einwohner[4]
- 1880: 48 Häuser, 287 Einwohner[5]
- 1890: 43 Häuser, 286 Einwohner[6]
- 1900: 44 Häuser, 280 Einwohner[7]
- 1910: 46 Häuser, 285 Einwohner[8]
- 1923: 44 Häuser, 205 Einwohner[9]
- 1934: 231 Einwohner[10]
- 1961: 42 Häuser, 150 Einwohner[11]
- 2001: 104 Gebäude (davon 39 mit Hauptwohnsitz) mit 104 Wohnungen und 49 Haushalten; 133 Einwohner und 24 Nebenwohnsitzfälle[12]
- 2011: 110 Gebäude, 128 Einwohner[13]
In der Ortschaft gibt es 11 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 7[12]) und 28 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12].
Literatur
- Dehio-Handbuch Kärnten. Verlag Anton Schroll, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X, S. 790.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
- ↑ Adresssuche auf gis.ktn.gv.at
- ↑ Landes-Regierungsblatt für das Kronland Herzogthum Kärnten. Jahrgang 1854, 2. Abteilung, IV. Stück. Klagenfurt 1854. S. 26.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 60.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 48.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 49.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 64.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 32.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 12.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 12.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 253.
- ↑ a b c Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 97.
- ↑ a b Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.