St. Peter und Paul (Burglauer)

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Die Kirche St. Peter und Paul in Burglauer
Innenraum
Muttergottes

Die römisch-katholische Kirche St. Peter und Paul ist die Pfarrkirche von Burglauer im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld. Sie gehört zu den Baudenkmälern von Burglauer und ist zusammen mit der Mariengrotte am Kirchturm, dem steinernen Hochkreuz an der Sakristei und der Kirchhofmauer unter der Nummer D-6-73-186-5 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Geschichte

Die Untergeschosse des Kirchturms stammen aus dem Jahr 1508. Sie gehören zu einem Kirchenbau, den der Burgherr Bernhard von Steinau errichten ließ. Im Jahr 1602 wurde das Langhaus durch Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn errichtet. Im Jahr 1661 folgte die Erhöhung des Kirchturms im Stil Julius Echters mit dem typischen Spitzdach. 1925 wurde das Langhaus erweitert und eine große Empore mit äußerem Aufgang eingebaut. Die Sakristei ist ein Neubau der Jahre 1958 bis 1959. Innenrenovierungen fanden in den 1970er Jahren und im Jahr 1999 statt.

Beschreibung

Die Kirche wurde 1782 im Barockstil eingerichtet. Der Hochaltar wird eingerahmt von Figuren der Kirchenpatrone Petrus und Paulus. Die Fresken sind Werke des Malers Johann Peter Herrlein. Das Deckengemälde stellt die Übertragung der Schlüsselgewalt an Petrus dar. Die Kirche enthält eine kleine, Tilman Riemenschneider nahe stehende Figur der Muttergottes. In ihr finden sich auch die Grabmäler des Burgherrn Bernhard von Steinau † 1508 und seiner drei Frauen † 1486, 1494 und 1500. Weitere Grabmäler der Familie von Steinau finden sich in der Euerbacher Kirche St. Cosmas und Damian. Der Taufstein wurde 1603 gesetzt. Die Orgel ist ein Werk des Jahres 1680.

Weblinks

Commons: St. Peter und Paul – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Klaus-Dieter Guhling: 1100 Jahre Burglauer, Münnerstadt 1999
  • Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern I: Franken: Die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken, Deutscher Kunstverlag Berlin/München 1979, ISBN 3-422-00359-2, S. 194

Koordinaten: 50° 16′ 29,5″ N, 10° 10′ 46,5″ O