St. Regiswindis (Vilchband)

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Die Pfarrkirche St. Regiswindis in Vilchband (2017)

Die römisch-katholische Kirche St. Regiswindis (früher St. Gumbertus) in Vilchband, einem Ortsteil von Wittighausen im Main-Tauber-Kreis, ist eine um 1753/54 erbaute Barockkirche.[1]

Geschichte

An der Stelle stand zuvor eine Gumbertuskirche, die wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. Die Grundsteinlegung der neuen Kirche fand am 26. Juni 1753 statt und bereits am 21. Dezember 1754 wurde das Allerheiligste in die Kirche überführt.[2] Architekt der neuen Kirche war Anton Brenner aus Würzburg.[3] Zusätzlich wurde 1907 der Kirchturm erhöht.[1]

Die Kirche gehört heute zur Seelsorgeeinheit Grünsfeld-Wittighausen des Dekanats Tauberbischofsheim des Erzbistums Freiburg.[4]

Kirchenbau und Ausstattung

Altäre

Die Kirche enthält ihre ursprüngliche Ausstattung mit zwei Seitenaltären, die mit Rokoko-Schnitzereien verziert sind und von dem Bildhauer Johann Steuerwald im Jahr 1773 gefertigt wurden. Ein Hochaltar von 1756 ist ein Werk des Meisters Reiner Wirl, das im Jahr 1778 von dem Bildhauer Steuerwald aus Kitzingen erneuert und vergrößert wurde.[3]

Empore

Der Emporeneinbau stammt aus dem Jahre 1856.[3]

Glockenturm

Die Kirche verfügt über drei Glocken aus der Glockengießerei Friedrich Wilhelm Schilling, die in einem 2002 errichteten Douglasienholzglockenstuhl untergebracht sind. Der Turm ist auf drei Seiten mit Uhren ausgestattet.[5]

Nr.
 
Gießer
 
Gussjahr
 
Material
 
Ø
(cm)
Gewicht
(kg)
Nominal
 
1 F. W. Schilling, Heidelberg 1954 Bronze 123,7 1.273 f1 - 2
2 F. W. Schilling, Heidelberg 1954 Bronze 102,8 745 as1 +- 0
3 F. W. Schilling, Heidelberg 1954 Bronze 91,2 501 b1 - 2

Orgel

Des Weiteren enthält die Kirche eine Louis Voit-Orgel von 1896, die von 2003 bis 2004 von dem Unternehmen Joachim Popp Orgelbau restauriert wurde.[6]

Ortswappen

Die hl. Regiswindis im Ortswappen von Vilchband

Die heilige Regiswindis, die Patronin der Kirche in Vilchband, ist auch im Ortswappen abgebildet.

Weblinks

Commons: St. Regiswindis (Vilchband) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Industrie- und Handelskammer: Wittighausen: Regiwindis Kirche (Vilchband). Online auf www.bw-sis.ihk.de. Abgerufen am 5. Januar 2016.
  2. Taubertal.de: Wittighausen: Vilchband . Online auf www.taubertal.de Abgerufen am 5. Januar 2016.
  3. a b c Universität Heidelberg: Heidelberger Historische Bestände- digital: Vilchband Online auf www.ub.uni-heidelberg.de. Abgerufen am 6. Januar 2016.
  4. Pfarrei St. Regiswindis Wittighausen-Vilchband: Pfarrei Deutschland: St. Regiswindis Wittighausen-Vilchband Online auf www.pfarrei-deutschland.de. Abgerufen am 5. Januar 2016.
  5. Erzdiözese Freiburg: Glockensuche: Kath. Pfarrkirche St. Regiswindis in Wittighausen-Vilchband Online auf: www.ebfr-glocken.de Abgerufen am 5. Januar 2016.
  6. Joachim Popp Orgelbau: Restauierte Orgeln: 2003-2004, Restaurierung der Louis Voit-Orgel von 1896. Katholische Kirche Vilchband. Online auf www.popp-orgelbau.de. Abgerufen am 9. Dezember 2016.

Koordinaten: 49° 35′ 33″ N, 9° 49′ 24″ O