St Patrick’s Cathedral (Armagh, römisch-katholisch)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
St.-Patricks-Kathedrale
Kathedrale von der Südseite

Die St Patrick’s Cathedral ist eine neugotische Kathedrale in der nordirischen Stadt Armagh und die Bischofskirche des römisch-katholischen Erzbistums Armagh. Die mittelalterliche St.-Patricks-Kathedrale von Armagh an der Stelle, wo der heilige Patrick 445 seinen Bischofssitz erbauen ließ, gehört seit der englischen Reformation wie alle historischen Bischofskirchen auf der irischen Insel zur Church of Ireland.

Geschichte

Nachdem sich der katholische Erzbischof von Armagh, William Crolly, schon länger für eine katholische Kathedrale einsetzte, begannen, nachdem ein Ausschuss für den Bau einer Kathedrale gegründet wurde, am Saint Patrick’s Day im Jahre 1840 die Bauarbeiten. Der erste Architekt Thomas Duff starb schon 1848 während der Bauarbeiten. 1853 übernahm J. J. McCarthy dessen Arbeit. 1904 wurde die Kathedrale fertiggestellt und von Michael Logue geweiht.

Die Kathedrale ist 63,3 m lang. Papst Pius IX. schickte eine Kopie von Raphaels Madonna von Foligno nach Armagh. Auch der Kaiser von Österreich überreichte der Kathedrale von Armagh ein Geschenk. Die Kathedrale von Armagh ist eines der größten Kirchengebäude Irlands.

Orgel

Die Orgel auf der Westtribüne wurde im Jahre 1875 von dem Orgelbauer William Telford erbaut. Das Instrument hatte ursprünglich 33 Register auf drei Manualen und Pedal und war mit Barker-Maschinen ausgestattet. Im Jahre 1904 wurde die Orgel durch die Orgelbaufirma Telford & Telford reorganisiert; in diesem Zusammenhang wurde die Orgel u. a. mit pneumatischen Trakturen ausgestattet und wurde der Winddruck erhöht. Im Jahre 1987 wurde die Orgel durch die irische Orgelbaufirma Antrim neu errichtet, erweitert, u. a. um ein viertes Manualwerk, und neu intoniert. Das Instrument hat 58 Register auf vier Manualwerken und Pedal.[1]

I Positif C–c4
1. Gelind Gedeckt 8′
2. Bell Gamba 8′
3. Singend Principal 4′
4. Koppelflute 4′
5. Nasard 223
6. Octavin 2′
7. Tierce 135
8. Petit Cymbale III
9. Cromorne 8′
Zymbalstern
Tremulant
II Great Organ C–c4
10. Double Diapason 16′
11. Open Diapason 8′
12. Gamba 8′
13. Bourdon 8′
14. Principal 4′
15. Flute Ouverte 4′
16. Twelfth 223
17. Fifteenth 2′
18. Fourniture V
19. Cymbale II
20. Bombarde 16′
21. Trompette 8′
22. Clairon 4′
III Swell Organ C–c4
23. Open Diapason 8′
24. Stopped Diapason 8′
25. Salicional 8′
26. Unda Maris 8′
27. Principal 4′
28. Doublette 2′
29. Plein Jeu III
30. Basson 16′
31. Cornopean 8′
32. Clarion 4′
Tremulant
IV Bombarde C–c4
33. Flute Harmonique 8′
34. Voce Umana 8′
35. Carillon III
36. Orlos 8′
37. Trompeta Magna 16′
38. Trompeta Réal 8′
39. Clarin 4′
40. Campanabella
Pedal Organ C–g1
41. Gravissima 32′
42. Principal 16′
43. Violonbasse 16′
44. Bourdon 16′
45. Double Diapason (= Nr. 10) 16′
(Fortsetzung Pedal)
46. Violone (aus Nr. 43) 8′
47. Gedecktbass 8′
48. Principal 4′
49. Doublette 2′
50. Grosse Fourniture III
51. Carillon II
(Fortsetzung Pedal)
52. Bombarde 16′
53. Basson (= Nr. 30) 16′
54. Trumpet (aus Nr. 52) 8′
55. Clarion (aus Nr. 52) 4′
56. Orlos 4′
  • Koppeln:
    • Normalkoppeln: I/II, II/I, III/I, III/II, IV/I, I/P, II/P, III/P, IV/P
    • Suboktavkoppeln: I/II, III/III,
    • Superoktavkoppeln: I/I, III/III

Weblinks

Commons: St Patrick's Cathedral, Armagh – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Informationen zur Orgel

Koordinaten: 54° 21′ 9,8″ N, 6° 39′ 32,3″ W