Stadio Giuseppe Sinigaglia

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stadio Giuseppe Sinigaglia
Stadio-Giuseppe-Sinigaglia-1.jpg
Blick auf die Gegentribüne
Daten
Ort Italien Como, Italien
Koordinaten 45° 48′ 50″ N, 9° 4′ 20″ OKoordinaten: 45° 48′ 50″ N, 9° 4′ 20″ O
Eigentümer Stadt Como
Eröffnung 1927
Renovierungen 1990, 2002–2004
Oberfläche Naturrasen
Kapazität 13.602 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Stadio Giuseppe Sinigaglia (Italien)

Das Stadio Giuseppe Sinigaglia ist ein Fußballstadion in der lombardischen Stadt Como, Italien. Es ist die Heimat des Fußballvereins Como Calcio und wurde nach dem italienischen Ruderer Giuseppe Sinigaglia (1884–1916) benannt, der im Ersten Weltkrieg verwundet wurde und starb.

Geschichte

Das 1927 nach zweijähriger Bauzeit eröffnete Stadion ist Eigentum der Stadt. Die Sportstätte war früher noch mit einer Radrennbahn mit einer Länge von 500 Metern und einer Laufpiste von 450 m ausgestattet. Die Konstruktion wurde auf ausdrücklichen Wunsch von Benito Mussolini errichtet und von dem Architekten Giovanni Creppi projektiert. Es gilt als eines der ersten Bauwerke des Rationalismus (Italien). Seine Erstellung erfolgte zu den Feierlichkeiten zum hundertsten Todestags von Alessandro Volta

Stadio Sinigaglia Luftaufnahme
Stadio Sinigaglia Luftaufnahme

Das Stadion liegt direkt am Comer See und wird von einem Schwimmbad und Sportvereinen für Rudern und Segeln umschlossen. Die Piste des Wasser-Flughafen vom Flugklub Giuseppe Ghislanzoni Como endet am Stadion.

Von 1960 bis 1974 war die Anlage Zielort des Radsport-Klassikers Lombardei-Rundfahrt. Heute bietet das Stadion 13.602 Sitzplätze, von denen rund 20 % überdacht sind.[1] Die Sportstätte besteht aus der überdachten Haupttribüne, einer unüberdachten Gegentribüne, der Ostkurve für die Gästefans und dem aus zwei Stahltribünen bestehenden Zuschauerrang im Westen, die beide unter freiem Himmel stehen.

Im Jahr 1990 wurde die alte Haupttribüne abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Anstelle der Curva Azzurra wurden im Sommer 2002 zwei Stahlrohrtribünen mit Namen Curva Como errichtet, was die Zuschauerkapazität um 3.500 bis 5.000 Zuschauer steigerte. In der Saison 2002/03 spielte Como in der Serie A. Durch zusätzliche Tribünen fasste das Stadion in dieser Spielzeit bis zu 18.000 Zuschauer. Als letztes wurde 2003/04 der alte Gästerang im Osten durch einen neuen Betonbau ersetzt.

Das Stadion wurde als Spielort für die Halbfinalspiele, das Spiel um Platz 3 und das Endspiel der NextGen Series 2012/13 (A-Junioren) ausgewählt.[2]

Neben Fußball werden im Stadion auch Konzerte gegeben; so war z. B. am 13. Juli 2004 die britische Rockband Deep Purple in Como zu Gast.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. fussballtempel.net: Liste italienischer Stadien
  2. nextgenseries.com: Finalort und Spieltag veröffentlicht (Memento des Originals vom 12. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nextgenseries.com Artikel vom 7. März 2013 (englisch)