Stadtbefestigung Bruck an der Mur
Die Stadtbefestigung Bruck an der Mur umfasst die Altstadt der Stadtgemeinde Bruck an der Mur im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag in der Steiermark. Die Reste der Stadtmauern stehen in mehreren Teilen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Die planmäßige Anlage der Stadtbefestigung erfolgte unter Ottokar II. Přemysl. 1277 wurde das Stadtrecht verliehen und mit dem Salzniederlagsrecht verbunden. Nach der Aufhebung der Salzniederlagsrechte 1541 und der Freigabe des Salzhandels 1575 erlitt die Stadt einen wirtschaftlichen Niedergang. Stadtbrände waren 1461, 1510, 1683 und 1792, letzterer betraf beinahe die gesamte Stadt. Die Stadttore wurden im 19. Jahrhundert abgetragen, Grazer Tor 1839, Wiener Tor 1844, Leobner Tor 1876, Schifftor 1888.
Stadtbefestigung
Die Stadtbefestigung steht südseitig zur Mur und ostseitig zur Mürz mit dem Minoritenkloster mit dem ehemaligen Wiener und Grazer Tor und integrierte als Nordostecke die Burg Landskron mit einem nördlichen Befestigungsturm (heute Uhrturm), im Westen bestand mit der heutigen Friedrichsallee ein Stadtgraben. Innerhalb der Stadtmauern wurde die Gassen im Langzeilensystem mit einem dominierenden weiträumigen rechteckiger Hauptplatz (Kolloman-Wallisch-Platz) angelegt. Die Stadtpfarrkirche Bruck an der Mur steht durch eine Häuserzeile abgesetzt nördlich von Hauptplatz und war anfänglich von einem Friedhof umgeben und steht damit frei in einem Kirchenplatz.
Literatur
- Bruck an der Mur, Stadt, nördlich von Graz, Stadtplan, Ehemalige Stadtbefestigung. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. S. 49–51.
Weblinks
Koordinaten: 47° 24′ 42,1″ N, 15° 16′ 6″ O