Star Trek: Enterprise

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Fernsehserie
Titel Enterprise (Staffeln 1–2)
Star Trek: Enterprise (ab Staffel 3)
Originaltitel Enterprise (Staffeln 1–2)
Star Trek: Enterprise (ab Staffel 3)
Enterprise title.svg
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Genre Science-Fiction,
Military-Science-Fiction,
Abenteuer
Erscheinungsjahre 2001–2005
Länge 42 Minuten
Episoden 98 in 4 Staffeln (Liste)
Titelmusik Where My Heart Will Take Me (Faith of the Heart),
komponiert von
Diane Warren,
gesungen von
Russell Watson
Idee Rick Berman,
Brannon Braga
Musik Paul Baillargeon,
David Bell,
Velton Ray Bunch,
Jay Chattaway,
John Frizzel,
Dennis McCarthy,
Mark McKenzie,
Kevin Kiner,
Brian Tyler
Erstausstrahlung 26. Sep. 2001 auf UPN
Deutschsprachige
Erstausstrahlung
15. März 2003 auf Sat.1
Besetzung
Synchronisation

Star Trek: Enterprise (noch in den ersten beiden Staffeln als Enterprise bekannt) ist eine US-amerikanische Science-Fiction-Fernsehserie, die von 2001 bis 2005 auf dem US-Fernsehsender UPN lief. Es ist die fünfte im fiktionalen Star-Trek-Universum spielende Realfilm-Fernsehserie. Die Serie ist ein Prequel und spielt zeitlich vor allen Star-Trek-Serien. Nach vier Staffeln wurde die Serie von UPN abgesetzt. In Fan-Kreisen wird es mit ENT abgekürzt. Die deutsche Synchronfassung strahlte Sat.1 von März 2003 bis Juli 2006 erstmals aus. Für die Heimkinoveröffentlichungen der ersten beiden Staffeln fand teilweise auch der neue Titel Verwendung. Mittlerweile wird nur noch der neue Titel verwendet.

Inhalt

Handlung

Zeitlich spielt die Serie ab dem Jahr 2151, etwa 90 Jahre nach dem ersten Kontakt mit dem Volk der Vulkanier (5. April 2063) (siehe Star Trek: Der erste Kontakt) und damit etwa 110 Jahre vor der ersten Serie Raumschiff Enterprise.

In der Serie macht sich zum ersten Mal ein Raumschiff namens „Enterprise“ auf den Weg, um den Weltraum zu erkunden und Kontakt mit anderen Spezies aufzunehmen. Die Vulkanier stehen den Menschen zu diesem Zeitpunkt noch sehr skeptisch gegenüber. Die vulkanische erste Offizierin T’Pol hat daher auch die Funktion einer kritischen Beobachterin.

Eine „Vereinigte Föderation der Planeten“ gibt es zu Beginn der Serie noch ebenso wenig wie die in den zeitlich später angesiedelten Serien häufig genannte „Oberste Direktive“, die eine Einmischung in die Belange weniger entwickelter Kulturen verbietet. Später als alltäglich eingeführte Techniken wie das „Beamen“ sind hier noch in ihren Anfängen zu besichtigen.

Schilderten die ersten beiden Staffeln im Wesentlichen die Bemühungen der Crew, das Weltall zu erforschen und Kontakt zu anderen Lebensformen aufzunehmen, nahm die Serie in der dritten Staffel eine Wendung. Die Erde wurde angegriffen, und sieben Millionen Menschen starben. Die Enterprise sollte den Täter finden und begab sich dabei in einen Teil des Weltraums, in dem die physikalischen Gesetze nicht mehr uneingeschränkt galten (siehe auch: Die Ausdehnung). Die Serie erhielt eine deutlich düsterere Atmosphäre und konfrontierte die Figuren mit einer Reihe an Problemen, die sie zwangen, bisher unerschütterliche Prinzipien aufzugeben, und sie deutlich komplexer und ambivalent erscheinen ließen. Außerdem verband ein roter Faden die einzelnen Folgen, so dass es Zuschauern, die einzelne Folgen verpassten, zum Teil schwer fiel, wieder in die Serie hineinzufinden.

In der vierten Staffel bemühte man sich verstärkt darum, Verbindungen zu Geschehnissen des späteren Star-Trek-Universums zu knüpfen. Die Handlungsstränge erstreckten sich zumeist über zwei oder drei Folgen. Nachdem die Bedrohung der dritten Staffel gebannt war, kehrte die Enterprise zur Erde zurück, geriet dabei allerdings zunächst in die Wirren des „Temporalen Kalten Kriegs“. In den nächsten drei Folgen griff man den in TOS erstmals erwähnten „Eugenischen Krieg“ (TOS: Der schlafende Tiger) auf. Es folgte ein weiterer Mehrteiler, der die Enterprise nach Vulkan führte, wo Captain Archer und T’Pol für einen politischen Umsturz auf dem Planeten sorgten; dabei begegneten sie T’Pau, einer Figur, die Zuschauern aus TOS bekannt ist. Die Entstehung der „Föderation der Planeten“ bildet den nächsten Handlungsschwerpunkt der vierten Staffel. In mehreren Folgen wird gezeigt, wie durch Vermittlung der Erde die Andorianer, Tellariten und Vulkanier zu einem Bündnis kamen. Dabei versuchten zunächst die Romulaner und später eine fanatische Sekte auf der Erde diesen Zusammenschluss zu verhindern. Einen Höhepunkt der Serie stellt die Doppelfolge Im finsteren Spiegel dar, die im „Spiegeluniversum“ spielt. Dieses alternative Universum tauchte erstmals in TOS auf (Ein Parallel-Universum). Die Verbindung zu späteren Ereignissen wurde hier durch ein Raumschiff, die USS Defiant – ein Schwesterschiff von Kirks Enterprise – hergestellt, das in der TOS-Folge Das Spinnennetz spurlos verschwand und jetzt hier wieder auftaucht. Außerdem zeigte die Folge eine andere Version des ersten Kontakts mit den Vulkaniern als die, die in Star Trek: Der erste Kontakt zu sehen war.

Die letzte Folge der Serie spielt im Jahr 2370, also 215 Jahre nach der vorletzten. In dieser Episode gibt es ein Wiedersehen mit Commander Riker und Counselor Troi, zwei Figuren aus Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert, diese lassen die letzte Mission der ersten Enterprise, die im Jahre 2161 stattfand, auf dem Holodeck als Simulation laufen. Die Episode nimmt Bezug auf die Folge 161 (7. Staffel, 11) „Das Pegasus-Projekt“. Commander Riker sucht darin mit Hilfe von Counselor Troi Antworten auf die Frage, ob er Captain Picard über den wahren Reisegrund bei der Suche nach der Pegasus informieren soll.

Besetzung und Synchronisation

Der bekannte Filmschauspieler Scott Bakula erhielt die Rolle des Captain Archer. Für die Rolle der T'Pol suchten die Produzenten nach einer Schauspielerin, die Kim Cattrall ähnle, die Rolle wurde mit Jolene Blalock besetzt.

Die deutsche Synchronisation der ersten Staffel entstand bei der Synchronfirma Bavaria Synchron GmbH in München. Die Dialogregie führten Dr. Harald Wolff und Michael Brennicke, die zusammen mit Ralph Sander und Martin Schowanek die Dialogbücher schrieben. Ab der zweiten Staffel übernahm die Berliner Arena Synchron GmbH die Synchronisation der Serie. Ulrich Johannson schrieb die Dialogbücher und führte Dialogregie.[1]

Überblick über Darsteller und Synchronsprecher wiederkehrender Rollen
Die Tabelle nennt die Schauspieler, ihre Rollennamen, ihre Zugehörigkeit zur Hauptbesetzung (●) bzw. zu den Neben- und Gastdarstellern (•) je Staffel, die Gesamtanzahl der Episoden mit Auftritten und ihre deutschen Synchronsprecher.
Staffel
Darsteller Rollenname Rollenbeschreibung Spezies 1 2 3 4 Episoden Deutsche Synchronstimme
Scott Bakula Captain Jonathan Archer Captain der Enterprise Mensch 098 Gudo Hoegel
John Billingsley Dr. Phlox Medizinischer Offizier der Enterprise Denobulaner 091 Tonio von der Meden
Jolene Blalock Subcommander T’Pol Erste Offizierin und Wissenschaftsoffizierin der Enterprise Vulkanierin 098 Susanne von Medvey
Dominic Keating Lieutenant Malcolm Reed Waffenoffizier der Enterprise Mensch 095 Frank Röth
Anthony Montgomery Ensign Travis Mayweather Steuermann der Enterprise Mensch 094 Florian Halm
Linda Park Ensign Hoshi Sato Kommunikationsoffizierin der Enterprise Mensch 096 Melanie Manstein
Connor Trinneer Commander Charles „Trip“ Tucker Chefingenieur der Enterprise Mensch 098 Crock Krumbiegel
Vaughn Armstrong Admiral Maxwell Forrest Admiral der Sternenflotte Mensch 014 Leon Rainer
John Fleck Silik Anführer der Cabal Suliban 008 Dirk Galuba
Matt Winston Agent Daniels Besatzungsmitglied der Enterprise, Zeitagent Mensch 008 Hubertus von Lerchenfeld
Jeffrey Combs Thy’lek Shran Kommandant des andorianischen Schiffs Kumari Andorianer 010 Udo Schenk
Gary Graham Botschafter Soval vulkanischer Botschafter auf der Erde Vulkanier 012 Fabian von Klitzing
Kellie Waymire Elizabeth Cutler Besatzungsmitglied der Enterprise Mensch 003 Kathrin Simon
James Horan Befehlshaber der Cabal Befehlshaber der Cabal unbekannt 005 Michael Brennicke
Steven Culp Major J. Hayes Kommandant der MACOs an Bord der Enterprise Mensch 005 Walter Alich
Randy Oglesby Degra Mitglied des Xindi-Rats Xindi-Primat 010 Jürgen Jung
Tucker Smallwood Xindi-Primat Mitglied des Xindi-Rats Xindi-Primat 009 Thomas Rauscher
Scott MacDonald Dolim Mitglied des Xindi-Rats Xindi-Reptilianer 008 Christian Schult, Ulf J. Söhmisch
Rick Worthy Jannar Mitglied des Xindi-Rats Xindi-Arborealer 003 Norbert Gastell
Molly Brink Talas Waffenoffizierin des andorianischen Schiffs Kumari Andorianerin 003 Katja Amberger
Michael Reilly Burke Koss Verlobter von T’Pol Vulkanier 003 Marcus Off
Ada Maris Erika Hernandez Captain der Columbia Mensch 003 Kathrin Simon
Robert Foxworth V'Las Administrator des vulkanischen Oberkommandos Vulkanier 003 Niels Clausnitzer
Brent Spiner Dr. Arik Soong Wissenschaftler Mensch 003 Michael Pan
Alec Newman Malik Augment Mensch (Augment) 003 Stefan Günther
Abby Brammell Persis Augment Mensch (Augment) 003 Shandra Schadt

Produktion

Connor Trinneer (l.) und Scott Bakula (r.) mit drei US-Navy-Angehörigen (Mitte) in Enterprise-Uniformen

Konzeption und Stabszusammensetzung

Im Juni 1999 wandte sich UPN an den Produzenten Rick Berman und Brannon Braga, um eine fünfte Star-Trek-Serie produzieren lassen. Berman, der bereits für die anderen Star-Trek-Serien verantwortlich war, konzipierte zusammen mit Braga eine Serie die zeitlich etwa 100 Jahre vor Raumschiff Enterprise spielt. Die Idee war, dass die Serie die ersten Weltraumforscher im Star-Trek-Universum porträtiert, wobei Braga erklärt, dass alles für die Crew neu sein würde und ihre Reaktion auf Situationen, da die Kulisse im Zeitrahmen der heutigen Zeit näher war, zeitgemäßer wäre. Sie suchten Feedback von Mitgliedern des U-Boot-Dienstes der United States Navy, was sich in bestimmten Entwurfsarbeiten an der Serie wie den Uniformen der Sternenflotte widerspiegelte. Die ursprüngliche Idee war, dass die erste Staffel fast vollständig auf der Erde spielte, um auf den ersten Kontakt mit den Klingonen zu reagieren und die Besatzung zusammenzustellen. Diese Idee wurde vom Studio abgelehnt.

Berman fungierte für die Serie als Executive Producer und als Showrunner waren Brannon Braga und später auch Mann Coto tätig. Auch kehrten viele Star-Trek Veteranen wie Herman Zimmerman zurück, der erneut als Produktionsdesigner und Illustrator beisteuert. Marvin V. Rush nahm seine Arbeit als Kameramann wieder auf. Er war davor seit der dritten Staffel von Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert als Kameramann tätig. Auch kehrten einige Drehbuchautoren aus der Serie Star Trek: Raumschiff Voyager wie etwa Michael Sussman und André Bormanis zurück.

Regisseure

Unter den insgesamt 20 Regisseuren war David Livingston mit 15 Episoden der am häufigsten eingesetzte. Viele der Regisseure hatten bereits zuvor bei anderen Star-Trek-Produktionen Regie geführt, wie LeVar Burton, Roxann Dawson, Michael Dorn und Robert Duncan McNeill hatten zuvor in einer oder mehreren anderen Star-Trek-Serien eine Hauptrolle gespielt und auf diesem Wege bereits Star-Trek-Erfahrung gesammelt. Nur Barrett, Charleston, Contner, Grossman, Hedden, Norris, Straiton und Whitmore arbeiteten zum ersten Mal für das Franchise.

Titelmusik

Das Titellied Where My Heart Will Take Me wurde von Diane Warren geschrieben und im Jahr 2001 von Russell Watson eingesungen. Unter dem Titel Faith of the Heart gab es bereits vorher eine Interpretation von Rod Stewart auf dem Soundtrack zum 1998 veröffentlichten Film „Patch Adams“. Der Titel wurde 2003 neu abgemischt und ab diesem Zeitpunkt für Staffel 3 und 4 verwendet.

Rezeption

Fernsehausstrahlung und Zuschauerreaktionen

Die Produktion der Serie wurde nach vier Staffeln mit insgesamt 98 Episoden vorzeitig eingestellt. Die Maßnahme wurde seitens des Fernsehsenders UPN mit dem geringen Zuspruch des Fernsehpublikums begründet. Im Jahresmittel konnte sich die Serie zu keiner Zeit unter den beliebtesten 100 Formaten des US-amerikanischen Fernsehens etablieren.[2][3][4][5] Dieser Umstand führte bereits zum Beginn der dritten Staffel konzeptionelle Änderungen herbei, die sich jedoch auf die Resonanz des Publikums nicht auswirkten. So wurden Gerüchte laut, dass der Sender UPN die Serie mit dem Ende der dritten Staffel absetzen würde. Dies löste starke Fan-Reaktionen aus. Internetseiten wie SaveEnterprise.com riefen zu allgemeinen Protestaktionen auf. Kurze Zeit später wurden die Verantwortlichen bei Paramount und UPN von einer Welle aus E-Mails und Telefonanrufen überschwemmt.

Am 20. Mai 2004 lenkte UPN schließlich ein und gab eine vierte Staffel mit 22 neuen Episoden in Auftrag. Gleichzeitig wurde der Sendetermin vom Mittwoch auf den Freitag verlegt, in der Hoffnung, dass die Serie dort einen ähnlich großen Erfolg wie zuvor Akte X oder Miami Vice haben würde. UPN stellte außerdem klar, dass die Serie abgesetzt werde, sofern die Einschaltquoten der vierten Staffel keine Verbesserungen vorwiesen. Zumindest Fans und Kritiker bescheinigten der vierten Staffel eine deutlich zunehmende Qualität; dennoch blieben die Quoten der vierten Staffel weiterhin unterhalb des erhofften Niveaus, obwohl UPN auf diesem sonst immer sehr schwachen Freitagssendeplatz mit Enterprise, im Vergleich zu früher, sehr gute Ergebnisse bei den wichtigen Zielgruppen einfuhr.

Trotz weiterer Rettungsversuche seitens der Fans im Zeitraum vor und insbesondere nach der Ankündigung gab UPN am 2. Februar 2005 bekannt, dass die Serie mit dem Ende der vierten Staffel eingestellt werde. Angebote von Fan-Aktionen, durch Geldspenden eine weitere Staffel (zum Beispiel in Kanada) zu produzieren, wurden von Paramount jedoch des Öfteren abgelehnt, was schließlich zur Folge hatte, dass die größte Fan-Kampagne zur Rettung von Enterprise (TrekUnited.com) offiziell das Ende der Rettungsbestrebungen am 17. April 2005 verkündete. Somit ist „Star Trek: Enterprise“ die erste Star-Trek-TV-Produktion seit der Originalserie (TOS), die aufgrund zu schwacher Quoten vorzeitig eingestellt wurde.

Auch in Deutschland blieben die Erwartungen des ausstrahlenden Senders Sat.1 unerfüllt. Anfang 2004 wurde der Sendeplan gekippt, man verschob die Serie aus der Hauptsendezeit auf einen weniger attraktiven Sendeplatz am Samstagnachmittag.[6]

Nach ihrer Erstausstrahlung auf Sat.1 folgten 2009 Wiederholungen bei Kabel 1 am Sonntagnachmittag und von 2013 bis 2015 regelmäßige Ausstrahlungen auf Tele 5; teilweise zur Hauptsendezeit. Von 2015 bis 2017 lief die Serie im Spartensender Pro7 Maxx und war in der Schweiz auf Puls 8 zu sehen. Seit 2014 wird die Serie auch regelmäßig auf dem Pay-TV-Sender SyFy gezeigt. Seit 2016 ist die komplette Serie im Angebot des Streamingdienstes Netflix.

Einbindung ins Star-Trek-Universum

Die Serie trägt zur Steigerung des inneren Zusammenhangs des Star-Trek-Universums bei: So wird in der Folge Die Heimsuchung erstmals die – hauptsächlich in Star Trek: Deep Space Nine thematisierte – mysteriöse und zum Teil höchst illegale Sektion 31 der Sternenflottensicherheit erwähnt[7]; außerdem wird mit Dr. Arik Soong der Vorfahre des Dr. Noonien Soong eingeführt, wobei Letzterer der „Vater“ des Androiden Lt. Commander Data aus Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert ist.[8] In ebenjener Folge wird auch das erste Mal die SS Botany Bay erwähnt, jenes Schiff, auf dem sich Khan Noonien Singh, der Erzfeind von Captain James T. Kirk (TOS, Star Trek II: Der Zorn des Khan) in Cryostasis befindet.[8] Weiterhin finden sich viele Anspielungen auf Star Trek: Der erste Kontakt inklusive einer Anmerkung über „holographische Kugeln“, wie Captain Picard sie nutzte, oder dem alternativ verlaufenden „Ersten Kontakt“ zu den Vulkaniern im Spiegeluniversum[9], auf welchen sich wiederum Ereignisse in der späteren Serie Star Trek: Discovery beziehen.

Kontroversen

  • Bereits vor der Erstausstrahlung wurde das Design der neuen Enterprise kritisiert, da es große Ähnlichkeit mit der aus Star Trek: Der erste Kontakt bekannten Akira-Klasse aufweist und daher als schlichte Modifikation aufgefasst wurde.[10]
  • Der Name Enterprise wurde ebenfalls diskutiert, da bisher das Space Shuttle Enterprise OV-101 und die USS Enterprise XCV-330 als einzige Raumschiffe dieses Namens vor dem Raumschiff Enterprise der Originalserie aus den 1960ern, welche im Star-Trek-Universum später angesiedelt ist, galten.[11]
  • Weitere Kontroversen rief die Benennung einer außerirdischen Spezies mit dem Namen „Suliban“ hervor, da der Name Ähnlichkeiten mit den Taliban aufweist, die kurz vor der Premiere des Pilotfilms von Star Trek: Enterprise durch die Anschläge auf das World Trade Center in das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit gerückt wurden. Der Name wurde angeblich nur aufgrund seines exotischen Klangs gewählt.[12][13]

Auszeichnungen

Primetime Emmy

  • 2002: Auszeichnung in der Kategorie Special Visual Effects für die Folge Aufbruch ins Unbekannte
  • 2002: Nominierung in der Kategorie Special Visual Effects für die Folge Das Eis bricht
  • 2002: Nominierung in der Kategorie Prosthetic Makeup for a Series für die Folge Aufbruch ins Unbekannte
  • 2002: Nominierung in der Kategorie Sound Editing for a Series für die Folge Aufbruch ins Unbekannte
  • 2002: Auszeichnung in der Kategorie Hairstyling for a Series für die Folge Zwei Tage auf Risa
  • 2003: Nominierung in der Kategorie Prosthetic Makeup for a Series für die Folge Canarma
  • 2003: Nominierung in der Kategorie Music Composition for a Series – Dramatic Underscore für die Folge Die Ausdehnung
  • 2003: Nominierung in der Kategorie Special Visual Effects for a Series für die Folge Die Ausdehnung
  • 2003: Nominierung in der Kategorie Special Visual Effects for a Series für die Folge Todesstation
  • 2003: Nominierung in der Kategorie Special Visual Effects for a Series für die Folge Übergang
  • 2004: Auszeichnung in der Kategorie Music Composition for a Series – Dramatic Underscore für die Folge Ebenbild
  • 2004: Nominierung in der Kategorie Special Visual Effects for a Series für die Folge Der Rat
  • 2004: Auszeichnung in der Kategorie Special Visual Effects for a Series für die Folge Countdown
  • 2004: Nominierung in der Kategorie Prosthetic Makeup for a Series, Miniseries, Movie or a Special für die Folge Stunde Null
  • 2005: Nominierung in der Kategorie Prosthetic Makeup for a Series, Miniseries, Movie or a Special für die Folge Vereinigt
  • 2005: Nominierung in der Kategorie Stunt Coordination für die Folgen Borderland und Cold Station 12
  • 2005: Nominierung in der Kategorie Hairstyling for a Series für die Folge Die dunkle Seite des Spiegels

Saturn Award

Veröffentlichungen auf Video

Überblick über deutsche DVD-Staffel-Veröffentlichungen
Name Veröffentlichung Episoden Laufzeit Bildformat Regionalcode Audio FSK Studio
Komplette 1. Staffel 6. Mai 2005 26 Episoden ca. 1107 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren Paramount Home Entertainment
Komplette 2. Staffel 8. August 2005 26 Episoden ca. 1067 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren
Komplette 3. Staffel 6. März 2014 24 Episoden ca. 982 Min 16:9 RC 2 PAL Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren
Komplette 4. Staffel 8. Mai 2014 22 Episoden ca. 902 Min 16:9 RC 2 PAL Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround), Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren
Staffel 1 – Half Season Pack Vol. 1 6. Mai 2005 11 Episoden ca. 510 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren
Staffel 1 – Half Season Pack Vol. 2 6. Mai 2005 14 Episoden ca. 597 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren
Staffel 2 – Half Season Pack Vol. 1 8. August 2005 12 Episoden ca. 492 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) Ab 12 Jahren
Staffel 2 – Half Season Pack Vol. 2 8. August 2005 14 Episoden ca. 574 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) Ab 12 Jahren
Staffel 3 – Half Season Pack Vol. 1 10. Oktober 2005 12 Episoden ca. 491 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) Ab 12 Jahren
Staffel 3 – Half Season Pack Vol. 2 10. Oktober 2005 12 Episoden ca. 491 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) Ab 12 Jahren
Staffel 4 – Half Season Pack Vol. 1 4. Mai 2006 12 Episoden ca. 492 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) Ab 12 Jahren
Staffel 4 – Half Season Pack Vol. 2 4. Mai 2006 10 Episoden ca. 410 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround) Ab 12 Jahren
Star Trek: Enterprise – Die komplette Serie 8. September 2011 98 Episoden ca. 4055 Min 16:9 RC 2 PAL Deutsch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 2.0 Surround), Englisch (Dolby Digital 5.1) Ab 12 Jahren

Star Trek: Enterprise ist mittlerweile komplett auf Blu-ray Disc in HD-Auflösung erschienen.[14]

Überblick über deutsche Blu-ray-Staffel-Veröffentlichungen
Name Veröffentlichung Episoden Laufzeit Bildformat Audio FSK Studio
Komplette 1. Staffel 28. März 2013 26 Episoden ca. 1151 Min 16:9 Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS HD 5.1),
Italienisch (Dolby Digital 5.1), Französisch, Japanisch, Spanisch (Stereo 2.0)
Ab 12 Jahren CBS
Komplette 2. Staffel 5. September 2013 26 Episoden ca. 1109 Min 16:9 Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS HD 5.1),
Italienisch (Dolby Digital 5.1), Französisch, Japanisch, Spanisch (Dolby Stereo)
Ab 12 Jahren
Komplette 3. Staffel 6. März 2014 24 Episoden ca. 1021 Min 16:9 Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS HD 5.1),
Französisch, Japanisch (Dolby Stereo)
Ab 12 Jahren
Komplette 4. Staffel 8. Mai 2014 22 Episoden ca. 938 Min 16:9 Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS HD 5.1) Ab 12 Jahren
Star Trek: Enterprise – Die komplette Serie 7. Mai 2015 98 Episoden ca. 4229 Min 16:9 Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (DTS HD 5.1), Italienisch (Dolby Digital 5.1), Französisch, Japanisch, Spanisch (Dolby Stereo) Ab 12 Jahren

Romane

Die Serie wurde bislang für 17 Romane adaptiert, von denen ein Teil die Serie nach dem Ende ihrer Handlung fortsetzt (Stand: 22. Mai 2015). In diesen Fortsetzungsromanen wurde der Tod Tuckers am Ende der vierten Staffel revidiert.

Wissenswertes

Siehe auch

Literatur

  • David Greven: The twilight of identity: Enterprise, neoconservatism, and the death of Star Trek, in: Jump Cut Nr. 50, Frühjahr 2008 (englisch).
  • Brad King: Star Trek: Bakula to the Future, in: Wired vom 26. September 2001 (englisch).
  • Uwe Meyer: We only want to be your partners: Star Trek: Enterprise – Politisch-ideologische Dimensionen einer Fernsehserie zwischen Kaltem Krieg und War on Terror, Lang-Verlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-56680-0 (Kulturelle Identitäten, Band 3).
  • Sebastian Stoppe: Is Star Trek Utopia? Investigating a Perfect Future. McFarland, Jefferson, N.C. 2022, ISBN 978-1-4766-8636-3
  • Sebastian Stoppe: Unterwegs zu neuen Welten: Star Trek als politische Utopie, Büchner-Verlag, Darmstadt 2014, ISBN 978-3-941310-40-7.
  • Sharon Sharp: Nostalgia for the future – Retrofuturism in Enterprise, in: Science Fiction Film & Television, Jg. 4 (2011), Nr. 1, S. 25–40.
  • Julian Wangler: Star Trek: Enterprise: Ein kritischer Rückblick auf die fünfte Star Trek-Serie, Books on Demand, Norderstedt 2021, ISBN 978-3-7543-1251-3.

Weblinks

Commons: Star Trek: Enterprise – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Star Trek: Enterprise in der Deutschen Synchronkartei
  2. Einschaltquoten US-Fernsehmarkt 2001–2002 (englisch)
  3. Einschaltquoten US-Fernsehmarkt 2002–2003 (englisch)
  4. Einschaltquoten US-Fernsehmarkt 2003–2004 (englisch)
  5. Einschaltquoten US-Fernsehmarkt 2004–2005 (englisch) (Memento vom 6. Juli 2009 im Internet Archive)
  6. http://www.fernsehserien.de/star-trek-enterprise/sendetermine/sat1/-1#jahr-2007
  7. Die Heimsuchung im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
  8. a b Die Augments im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
  9. Spiegeluniversum im Star-Trek-Wiki Memory Alpha
  10. The Akiraprise Design - Starship Article. Ex Astris Scientia. Abgerufen am 25. Mai 2013.
  11. Zurückzuführen ist diese Annahme auf Star Trek: Der Film, in welchem eine Galerie der bisherigen Schiffe mit Namen Enterprise auftaucht: Schiffe mit dem Namen Enterprise auf Memory Alpha.
  12. Interview mit den Produzenten Braga und Bermann nach www.brannonbraga.com (Domain inzwischen aufgelöst); in TV Guide, 5.–11. Mai 2002, S. 46–48.
  13. Uwe Meyer: We only want to be your partners: Star Trek: Enterprise - politisch-ideologische Dimensionen einer Fernsehserie zwischen Kaltem Krieg und war on terror, Frankfurt am Main/Berlin/Bern/Brüssel/New York/Oxford/Wien 2008, S. 118–121.
  14. Star Trek: Enterprise: Blu-Ray Release. 8. Januar 2013, abgerufen am 20. Januar 2013.
  15. T'Bonz: Drexler’s Bring Enterprise To Netflix Campaign, trektoday.com 2. April 2013.
  16. Scott Bakula Would ‘Love’ To Do More Star Trek Enterprise + Drexler Starts Season 5 Netflix Campaign, trekmovie.com 3. April 2013.
  17. Max Nicholson: JOIN THE STAR TREK: ENTERPRISE NETFLIX CAMPAIGN, ign.com 14. Mai 2013.