Staufelsberg (Wartburgkreis)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Staufelsberg
WAK BERGE Staufelsberg.jpg

Ansicht von Südwesten (Lüderbacher Flur)

Höhe 391,3 m ü. NN
Lage Thüringen, Deutschland
Koordinaten 51° 5′ 6″ N, 10° 9′ 24″ OKoordinaten: 51° 5′ 6″ N, 10° 9′ 24″ O
Staufelsberg (Wartburgkreis) (Thüringen)
Gestein Muschelkalk

Der Staufelsberg ist ein mit Mischwald bestockter Berg und gehört zur Gemarkung Wolfmannsgehau in der Stadt Treffurt im nordwestlichen Teil des Wartburgkreises. Westlich des Berges verläuft ein kurzer Abschnitt der hessisch-thüringischen Landesgrenze bei Rittmannshausen.[1] Unterhalb des Staufelsberges lag in einem winzigen Seitental an der Landesgrenze die Kleinsiedlung Thüringertal.

Wegen seiner Grenzlage war der Staufelsberg ein ideales Versteck für Schmuggler und wurde auch in den Jahren der „Grünen Grenze“ von Flüchtlingen aus der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) für den Grenzübertritt genutzt. Um den Berg zu sichern, wurden durch die in Creuzburg, dann Ifta stationierte Grenzpolizei, später Grenztruppen der DDR, strenge Kontrollmaßnahmen durchgeführt. In den 1970er Jahren erhielten die Orte Ifta und Wolfmannsgehau im 500-Meter-Schutzstreifen von Wachhunden gesicherte Sperrwerke. Das ständige Bellen und Kläffen der oft hungrigen Hunde war für die wenigen in Wolfmannsgehau verbliebenen, meist älteren Bewohner eine enorme nervliche Belastung.

Weblinks

Literatur

  • Festausschuß 800 Jahrfeier (Hrsg.): 800 Jahre Rittmannshausen. Satz und Druck, Eschwege 1995, S. 128.

Einzelnachweise

  1. Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. Eichsfeldkreis, LK Nordhausen, Kyffhäuserkreis, Unstrut-Hainich-Kreis. In: Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): CD-ROM Reihe Top10. CD 1. Erfurt 1999.