Stefan Krammer

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Stefan Krammer (* 1972 in Wien) ist ein österreichischer Literaturwissenschaftler.

Leben

Von 1990 bis 1996 studierte er deutsche Philologie, Mathematik, Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur an der Universität Wien, TU Wien und an der University of Lancaster. Nach der Sponsion 1996 an der Universität Wien war er von 1997 bis 1999 Lektor am German Department der University of Reading. Von 1999 bis 2000 machte er ein Unterrichtspraktikum am BRG 19 Krottenbachstraße in Wien. 2001 war er Lektor an der Abteilung für Germanistik des Instituts für vergleichende Literaturwissenschaften der Università degli studi di Roma Tre. Nach der Dissertation 2001 an der Universität Wien (Neuere deutsche Literatur) unterrichtete er von 2002 bis 2009 als Lehrer in den Fächern Deutsch und Mathematik am GRG 15 Auf der Schmelz in Wien. Von 2002 bis 2005 war er Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik der Universität Wien. Von 2005 bis 2015 war er Senior Scientist am Institut für Germanistik der Universität Wien, dort mit der Leitung des Fachdidaktischen Zentrums Deutsch betraut; seit 2013 dem Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien teilzugeordnet. Von 2013 bis 2015 war er Mitglied des Senats der Universität Wien, dort Kuriensprecher des Mittelbaus. Nach der Habilitation 2013 an der Universität Wien (Neuere deutsche Literatur und ihre Didaktik) ist er seit 2013 stellvertretender Vorstand des Instituts für Germanistik der Universität Wien. 2014 lehnte er den Ruf auf eine Professur für Literaturwissenschaft des Deutschen und ihre Didaktik an die Universität Köln ab. Seit Oktober 2015 hat er die Professur für Neuere deutsche Literatur und ihre Didaktik am Institut für Germanistik und am Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien inne. Im September 2019 übernahm er den Vorstandsvorsitz des Vereins Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur von seinem Vorgänger Sigurd Scheichl.

Seine Forschungsschwerpunkte sind deutschsprachige Literatur (19. bis 21. Jahrhundert), Literatur- und Mediendidaktik, Rhetorik, Semiotik, Dekonstruktion, Dramen- und Theatertheorie, Politik und Literatur und Gender (insbes. Männlichkeitsforschung).

Schriften (Auswahl)

  • „redet nicht von Schweigen …“ – Zu einer Semiotik des Schweigens im dramatischen Werk Thomas Bernhards. Würzburg 2003, ISBN 3-8260-2459-1.
  • als Herausgeber mit Sabine Zelger: Literatur und Politik im Unterricht. Schwalbach am Taunus 2015, ISBN 3-7344-0174-7.
  • als Herausgeber mit Inge Arteel: In-Differenzen. Alterität im Schreiben Josef Winklers. Tübingen 2016, ISBN 3-95809-322-1.
  • Fiktionen des Männlichen. Männlichkeitsforschung in der Literaturwissenschaft. Wien 2018, ISBN 3-7089-1517-8.

Weblinks