Stefan Vilsmeier

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Vilsmeier beim Tag der Offenen Tür 2019 bei Brainlab

Stefan Vilsmeier (* 1967 in Poing) ist ein deutscher Unternehmer und Erfinder. Er wurde vor allem bekannt als Gründer und CEO der Firma Brainlab, die zu den Weltmarktführern auf dem Gebiet der bild- und computergestützten Chirurgie und Strahlentherapie gehört.

Leben

Von 1979 bis 1987 besuchte Vilsmeier das Franz-Marc-Gymnasium in Markt Schwaben. Als Autodidakt in Programmierung auf dem Commodore C64 veröffentlichte er schon mit 19 Jahren ein erfolgreiches Buch über 3D-Grafik. Mit mehr als 50.000 verkauften Exemplaren wurde „3D-Konstruktion mit Giga-CAD Plus auf dem C64/C128“ zum Bestseller in dieser Kategorie.
1989 schrieb sich Vilsmeier an der Technischen Universität München ein, um Informatik mit Nebenfach Theoretische Medizin zu studieren, schloss das Studium jedoch nicht ab, da er bereits im ersten Semester mit 150.000 Mark aus den Verkaufserlösen seines Buches seine Firma Brainlab gründete. 1996 stellte er ein erstes Gerät für die exakte Behandlung von Tumoren vor.
2000 erhielt Vilsmeier den Bayerischen Verdienstorden vom Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und 2001 den Titel des Entrepreneur des Jahres Deutschlands der Ernst & Young-Gruppe in der Kategorie Informationstechnologie. 2002 wurde er in der weltweiten Endausscheidung World Entrepreneur of the Year.[1][2][3][4]

Zudem ist er als Senator bei acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften tätig.[5]

Werke

  • Stefan Vilsmeier: 3D-Konstruktion mit GIGA-CAD Plus auf dem C 64/C 128. Markt&Technik Verlag, Haar bei München 1986, ISBN 978-3-89090-409-2.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sabrina Schulze: TUM Entrepreneurs of Excellence. Technische Universität München;.
  2. Rüdiger Köhn: Ein Navi für Krebs-Operationen. In: FAZ.net. 28. August 2017, abgerufen am 13. Oktober 2018.
  3. Dieter Heinrichsen: TU München beruft Stefan Vilsmeier in ihr Kuratorium. Informationsdienst Wissenschaft e.V., 31. August 2000;.
  4. Anna Trömel: Stefan Vilsmeier: Der Wunderknabe aus Poing. Handelsblatt GmbH, 7. Juni 2001;.
  5. Personaleintrag bei acatech. Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech), abgerufen am 15. März 2022.