Stellerburg
Stellerburg | ||
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Wall der Stellerburg | ||
Staat | Deutschland | |
Entstehungszeit | um 770 | |
Burgentyp | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand | Wälle | |
Bauweise | (ehemaliger) Ringwall, aus Holz, Erde und Mauer gebaut | |
Geographische Lage | 54° 14′ N, 9° 3′ O | |
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Die Stellerburg ist eine ehemalige frühmittelalterliche Ringwallanlage in Weddingstedt im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Lage
Die Anlage ist die nördlichste sächsische Verteidigungsanlage. Sie lag zwischen der Geest und der Lundener Nehrung auf einer inselartigen Erhebung am damaligen Fernhandelsweg. An dieser strategisch günstigen Stelle sollte sie zur Verteidigung gegen die Wikinger dienen, da sie von den Eroberern aus dem Norden passiert werden musste. Östlich des Weges befanden sich umfangreiche Moorgebiete, westlich unbedeichtes versumpftes und oft überflutetes Marschland.
Beschreibung
Der Ringwall, der heute noch zwischen 4 und 6 Metern hoch ist, bestand aus Holz, Erde und Mauer. Umfangreiche Ausgrabungsarbeiten durch das Kieler Museum für vorgeschichtliche Altertümer in den Jahren 1932/1933 förderten einen Bohlenweg in der Burg zutage ebenso wie die Grundrisse von 20 Holzhäusern. Wahrscheinlich war die Anlage nur temporär benutzt, zumindest deutet darauf die geringe Anzahl an Kleinfunden hin.
Die sächsische Anlage stammt aus der Zeit vor der Eroberung durch Karl den Großen.
Siehe auch
Literatur
- Kurt Langenheim: Urholstein (zur Stellerburg). In: Dithmarschen 9. Nov./Dez. 1933, S. 60–65, mit 2 Taf.
- Birte Anspach, Thorsten Lemm, Eicke Siegloff: Dornröschen in Dithmarschen – Die Stellerburg. In: Archäologie in Deutschland 6/2016, S. 70–71
- Thorsten Lemm: Bökelnburg und Stellerburg – zwei sächsische Burgwälle des frühen Mittelalters in Dithmarschen in: Dithmarschen, 2018/3, S. 9–15. (Online)
- Hermann Matzen, F. Saeftel, Bruno Mehnerts: Die Stellerburg. In: 2. Sonderveröffentlichung der Zeitschrift "Dithmarschen", Heide in Holstein, 1932